Ausbau: Uni Würzburg setzt auf Solarstrom
16.12.2025Die Universität Würzburg steht für Nachhaltigkeit – und damit auch für erneuerbare Energien. Zu den Bestrebungen gehört der fortlaufende Ausbau im Bereich Photovoltaik. Kürzlich ging die bislang größte Anlage ans Netz.
Zum Ende des Jahres geht die bislang größte Photovoltaikanlage an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ans Netz. Entstanden ist sie im Zuge der Sanierungsarbeiten am Philosophiegebäude.
Die Fördergelder stammen aus einem Sonderprogramm des Freistaats Bayern. Für Insgesamt rund eine Million Euro wurde neben dem Philosophiegebäude auch das Gebäude 25 am Campus Hubland Nord ausgestattet. Gemeinsam erreichen beide Anlagen einen Kilowatt-Peak (kWp) von etwa 550. Dieser Wert beschreibt die Nennleistung einer Solaranlage. In Deutschland kann man als Faustregel davon ausgehen, dass 1 kWp im Schnitt etwa 1.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr erzeugt.
Kleiner Anfang, große Pläne
Die ersten Photovoltaikanlagen errichtete die JMU gegen Ende der 2000er-Jahre, damals noch im eher kleinen Format. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch besonders sinnvoll, möglichst große Flächen zu bebauen, da jede Anlage auch Infrastruktur benötigt. Eine Installation lohnt sich außerdem nur auf neuen oder kürzlich sanierten Dächern.
Lange soll die Anlage auf dem Philosophiegebäude zumindest ihren sprichwörtlichen „Platz an der Sonne“ nicht behalten. Auf einer großen Freifläche südlich des Sportzentrums entsteht bis Ende 2026 eine Anlage, die mit 2.400 kWp die bisherigen leistungstechnisch klar in den Schatten stellen wird. Kostenpunkt des Bauvorhabens: Etwa drei Millionen Euro.
Eine Investition, welche die Universitätsleitung gerne tätigt. Professorin Anja Schlömerkemper, Vizepräsidentin für Chancengleichheit, Karriereplanung und Nachhaltigkeit, erklärt: „Hochschulen haben eine Vorbildfunktion bei der sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Universität Würzburg.“
