Würzburger Klinikdirektor für Forschung geehrt
20.05.2025Professor Sebastian Walther, Klinikdirektor am Universitätsklinikum Würzburg, wurde für seine Forschungsarbeit zur Behandlung von motorischen Störungen bei Schizophrenie durch Hirnstimulation ausgezeichnet.

Professor Sebastian Walther, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Würzburg (UKW), wurde am 8. Mai mit dem „Peter Müller Preis für Forschung im Bereich Schizophrenie“ ausgezeichnet. Der Preis wurde bei der gemeinsamen Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP) und der Deutschen Gesellschaft für biologische Psychiatrie (DGBP) zum insgesamt dritten Mal verliehen.
Sebastian Walther ist seit Oktober 2024 Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Würzburger Uniklinikum. Die Erforschung motorischer Störungen bei psychiatrischen Erkrankungen, wie beispielsweise Schizophrenie, zählt zu seinen Schwerpunkten.
Die transkraniale Hirnstimulation
Das Verfahren der transkraniellen Hirnstimulation, bei der gezielt Areale des Gehirns angeregt oder auch gehemmt werden, ist ein vielversprechender Behandlungsansatz bei psychischen Erkrankungen. Diese Form der Hirnstimulation wird in der Regel in Kombination mit den Möglichkeiten der Psychotherapie und der medikamentösen Therapie angeboten. Psychomotorische Veränderungen bei psychischen Erkrankungen beeinträchtigen die Lebensqualität und sagen komplexere Krankheitsverläufe voraus. Auch deshalb ist der genaue Blick auf die Motorik für die Patientinnen und Patienten wichtig, so Sebastian Walther.