Sommerkonzert mit dem Uni-Orchester
07/01/2025Am 5. Juli 2025 lädt das Akademische Orchester der Universität Würzburg zum Konzert ein. Auf dem Programm stehen Werke von Wagner, Beethoven, Tschaikowsky und Chatschaturjan.

Auch im Sommersemester 2025 setzt das Akademische Orchester der Universität Würzburg die Serie der beliebten Universitätskonzerte im „Großen Saal“ der Hochschule für Musik Würzburg fort, um mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm das Publikum auch außerhalb der Universität zu erfreuen.
Das Konzert unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Markus Popp findet statt am Samstag, 5. Juli 2025, im „Großer Saal“ Hochschule für Musik Würzburg, in der Hofstallstraße. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Karten zum Preis von 20 Euro (ermäßigt 12 Euro) sind im Vorverkauf bei der Akademischen Buchhandlung Knodt, Textorstraße 4, in Würzburg (T: 0931 52673) erhältlich oder an der Abendkasse – dort allerdings nur bei Barzahlung.
Das Programm
Richard Wagner
Vorspiel zu „Die Meistersinger“
Ludwig van Beethoven
8. Symphonie in F-Dur, op. 93
Peter Tschaikowsky
Capriccio italien, op. 45
Aram Chatschaturjan
Masquerade-Suite (1941/1944)
Mehr Informationen zu den Stücken
Als Ouvertüre erklingt das Vorspiel zu Richard Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“, selbst ein Meisterwerk Wagners, in welchem er barocke Strukturen, historische Weisen und kontrapunktische Elemente in romantischer Veredelung zusammenführt.
Auf die Eröffnung folgt Ludwig van Beethovens achte Symphonie. Auch hierbei handelt es sich um ein bisweilen verkanntes Meisterwerk, das zwischen den exaltierten Symphonien fünf, sechs, sieben und neun wegen seiner schlichten Besetzung unterzugehen droht. Beethovens achte Symphonie kostet Form und Themenentwicklung in einzigartiger Klarheit aus, hinter ihrer Schlichtheit verbirgt sich ein riesiger Schatz an miteinander verknüpften Details.
Nach der Pause steht das „Capriccio italien“ von Peter Tschaikowsky auf dem Programm. Das Werk entstand hauptsächlich während eines Aufenthalts in Rom im Jahre 1880, dorthin begab sich der Komponist, um nach schwerer Krise wieder zu Kräften zu kommen. Im Capriccio-Stil verarbeitet er die Inspiration durch die Sehenswürdigkeiten und die Schönheit der Natur, thematisch sind die Einflüsse des römischen Karnevals prägend. Die Instrumentation schloss Tschaikowsky anschließend in Kamanka (Ukraine) ab.
Als letztes Werk ist die „Masquerade-Suite“ von Aram Chatschaturjan zu hören. Damit setzt das Orchester den vor Jahren mit Nino Rotas Suite „Il Gattopardo“ begonnenen und zuletzt mit Schostakowitschs „Gadfly“ und Korngolds „Robin Hood“ erweiterten Reigen großer symphonischer Filmmusik in einem benachbarten Genre fort, nachdem diese Kompositionen vom Publikum besonders geschätzt wurden. Die aus der gleichnamigen Schauspielmusik extrahierte Suite nimmt die ausgelassene Fröhlichkeit Tschaikowskys zunächst auf, nach zwei melancholischen und eher solistisch gesetzten Zwischensätzen gibt es ein heiter-stürmisches fast operettenhaftes Finale.
Das Akademische Orchester
Das 1954 gegründete Akademische Orchester der Universität Würzburg setzt sich aus Studierenden verschiedener Fakultäten zusammen. Schwerpunkt in der Arbeit des Ensembles ist die Erarbeitung eines anspruchsvollen Symphoniekonzertprogramms pro Semester, welches in Würzburg und an wechselnden Gastspielorten Frankens aufgeführt wird. Auf zahlreichen Tourneen quer durch Europa, von Göteborg über Paris und Rom bis nach Marseille trat das Orchester darüber hinaus als kultureller Botschafter der Region und der Universität Würzburg auf.
Seine jüngste Tournee führte im April 2025 nach Südfrankreich, wo das Orchester in Montpellier die „Woche der Deutsch-Französischen Freundschaft“ mit einem Konzert feierlich beendete. Mit seinen Auftritten repräsentiert es den kulturellen Anspruch der Universität durch außergewöhnliche Programme, die mit leidenschaftlicher Klangsensibilität musiziert werden und den erstklassigen Ruf des Orchesters über die Grenzen Frankens hinaus prägen.
Regelmäßig gestaltet das Orchester zusätzlich zu den semesterweise stattfindenden Symphoniekonzerten universitäre Anlässe wie das Stiftungsfest oder das jährliche Preisträgerfestkonzert des Unibundes, aber auch im regionalpolitischen Kontext ist das Orchester verankert wie beispielsweise beim Festakt „200 Jahre Franken in Bayern“, dem Festakt zum Röntgenjahr oder die Eröffnung der städtischen Feierlichkeiten „750 Jahre freie Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber“. Darüber hinaus tritt das Orchester regelmäßig in Kammerbesetzungen vom Solo, über Quartett bis zum (barocken) Kammerorchester auf.
Der Orchesterleiter
Seit 2006 leitet Universitätsmusikdirektor Markus Popp das Akademische Orchester. Popp stand nach Spielzeiten an den Bühnen Duisburg, Würzburg, Pforzheim und Nordhausen zuletzt am Staatstheater Oldenburg und als „direttore principale“ beim „Monferrato Classic Orchestra“ am Pult.
In der Spielzeit 2023/2024 war Markus Popp im Leitungsteam einer großen deutschen Konzertagentur für eine Arenaformat-Produktion (Premiere in der Barclaysarena Hamburg) der Oper Aida von Giuseppe Verdi als Gast engagiert. Für 2026 ist Markus Popp für die Betreuung einer Open-Air-Produktion der Oper Tannhäuser von Richard Wagner am Ammersee angefragt.