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Medizinische Fakultät

Erster JMU Communicator Preis geht an den Würzburger „Science Pub“

16.12.2025

Mit dem JMU Communicator Preis würdigt die Universität Würzburg Initiativen, die Forschung alltagsnah vermitteln. In diesem Jahr erhält die Auszeichnung ein Team, das Wissenschaft für einen Abend in eine Würzburger Bar brachte.

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Impression vom Science Pub Mitte Juli 2025 in der Moritz Bar: An verschiedenen Stationen informieren Forschende über ihren Fachbereich und kommen ins Gespräch mit der Öffentlichkeit. (Bild: Kreikenbohm/JMU)

Erstmals hat die Universität Würzburg ihren neuen JMU Communicator Preis für besonders gelungene Wissenschaftskommunikation vergeben. Zur Auswahl standen acht in diesem Jahr umgesetzte Projekte – eine Jury aus Kommunikationsfachleuten des Bayerischen Rundfunks sowie der Universität entschied über die Auszeichnung.

Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird künftig jährlich verliehen. Sein Anliegen: Projekte sichtbar machen, die Forschung aus akademischen Kontexten herauslösen und an eine breite Öffentlichkeit vermitteln. „Uns ist es wichtig, Formate zu fördern, die Menschen in ihrem Alltag erreichen und Wissenschaft ohne Hürden zugänglich machen“, sagt Dr. Esther Knemeyer, Pressesprecherin und Initiatorin des Preises. „An der Universität Würzburg gibt es schon viele tolle Initiativen zur Wissenschaftskommunikation – mit unserem neuen Communicator Preis wollen wir sie würdigen und noch stärker ins Rampenlicht rücken.“

Ein Abend für Wissensdurstige

Ausgezeichnet wurde ein Format, das diesem Anspruch vollends erfüllt: der Würzburger „Science Pub“ des SciCom-Cafés – einer Initiative junger Forschender, die sich in der Wissenschaftskommunikation engagieren. Das Projekt: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche gaben Mitte Juli 2025 in der lockeren Atmosphäre der Würzburger Moritz Bar Einblicke in ihre Arbeit, beantworteten Fragen und kamen mit den Gästen ins Gespräch. Speziell für den Abend hatte das Team Mitmachstationen und ein Wissenschafts-Bingo konzipiert und so für einen niederschwelligen Zugang und kurzweiligen Austausch rund um wissenschaftliche Themen gesorgt.

„Der Science Pub zeigt, wie sich Forschung verständlich und nah an der Lebenswelt eines breiten Publikums vermitteln lässt“, heißt es in der Jurybegründung. „Er schafft einen Raum, in dem sich Forschende und Gäste auf Augenhöhe austauschen und ist beispielhaft dafür, wie man Forschung auf effektive Weise zugänglich macht und ihren gesellschaftlichen Nutzen sichtbar werden lässt.“ Die Entscheidung sei trotzdem nicht leichtgefallen, heißt es weiter. Auch die anderen eingereichten Projekte verfolgten überzeugende Ansätze und zeigten, wie vielfältig die Wissenschaftskommunikation an der Universität Würzburg aufgestellt sei.

Von Sebastian Hofmann

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