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Faculty of Medicine

Forschung braucht Vielfalt: Uni Würzburg für respektvolles Miteinander

11/14/2025

Nach Fällen von Vandalismus und Diskriminierung stellt die Universität Würzburg klar: Sie steht für ein Miteinander auf Augenhöhe und für die Wertschätzung unterschiedlicher Perspektiven.

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Die Uni zeigt Flagge gegen ausgrenzendes und menschenfeindliches Verhalten. (Image: Daniel Peter)

In den vergangenen Wochen wurden auf dem Campus der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Schmierereien mit antisemitischen, rassistischen und queerfeindlichen Inhalten entdeckt. Zudem kam es zu einem Fall von Vandalismus, bei dem eine Pride Flag entwendet wurde. Ob die Vorfälle von JMU-Mitgliedern oder von externen Personen verursacht wurden, ist derzeit noch unklar. Die Universitätsleitung macht nun deutlich: Wer sich so verhält, richtet sich gegen die gesamte Universitätsgemeinschaft.

„An der Universität Würzburg gibt es keinen Platz für ausgrenzendes oder menschenfeindliches Verhalten“, betont Universitätspräsident Paul Pauli. „Unser Auftrag ist es, gesellschaftlichen Fortschritt durch wissenschaftliche Erkenntnisse voranzutreiben – und das gelingt uns nur miteinander, niemals gegeneinander. Exzellente Forschung und Lehre entstehen dort, wo unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen aufeinandertreffen, wo wir einander zuhören und voneinander lernen.“

Als Universität biete die JMU eine Plattform für offenen, kritischen und auch kontroversen Austausch von Argumenten. Dieser müsse jedoch stets auf Augenhöhe stattfinden – und nie mit dem Ziel, andere herabzusetzen oder ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft infrage zu stellen, so Pauli weiter. Zu sämtlichen Fragen rund um die Themen Chancengleichheit und Vielfalt an der Universität berät die Koordinierungsstelle Diversität.

Raum für freie Entfaltung

„Alle Mitglieder der Universität sollen frei leben, lernen und arbeiten können – unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung“, bekräftigt Professorin Anja Schlömerkemper, Vizepräsidentin für Chancengleichheit, Karriereplanung und Nachhaltigkeit. „Die JMU versteht sich als Ort, an dem die freie Entfaltung der Persönlichkeit möglich ist. Diese Freiheit bildet die Grundlage einer lebendigen und erfolgreichen Wissenschaftskultur.“

Wer diskriminierende Handlungen jeglicher Art beobachtet oder erlebt, findet Unterstützung bei diesen Stellen:

Kontaktstelle Antidiskriminierung

Antisemitismusbeauftragte der JMU

Kontaktstelle sexuelle Belästigung

Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung

Studierendenvertretung

By Pressestelle JMU

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