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Fachschaft Medizin

4. Semester

Im 4. Semester steht vor allem ein Thema im Vordergrund: Das anstehende Physikum, also das Erste Staatsexamen, das die Studierenden je nach Lebenseinstellung früher oder später ganztägig beschäftigen wird. Vorher sind aber auch der zweite Teil des Physiologie-Praktikums inklusive einer Klausur, das Physiologie-Seminar und drei Integrierte Seminare (Neuroanatomie, Biochemie und Physiologie) zu absolvieren.

Infos über die einzelnen Fächer

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Der Ablauf ist schon aus dem 3. Semester bekannt – je nachdem welche Themen man im 3. Semester hatte, ist nun der andere Teil dran. Vor allem in Hinblick auf das Physikum lohnt es sich hier auf jeden Fall, die Praktika vorzubereiten und schon zur Klausur möglichst vollständig zu lernen - nach dieser bleibt nämlich gar nicht mehr so viel Zeit.

Klausurenskript: Die Fachschaft bietet zur Klausurvorbereitung ein Skript mit den kommentierten Lösungen zu allen Physiologie-Klausuren seit 2002 an, das bei Knodt erworben werden kann.

Rezensionen

Welche Bücher andere Studierende zum Lernen benutzt haben und welche sie weiterempfehlen würden, könnt ihr hier nachlesen.

Rezensionen Physiologie

Pünktlich um 8.00 Uhr lädt das Physiologe-Seminar zum Start in den Mittwoch ein. Jeder Teilnehmer muss alleine oder als Zweierteam im Laufe des Semesters zwei Referate zu diversen physiologischen Themen und dem dazugehörigen klinischen Bezug halten. Zum Teil werden auch wissenschaftliche Arbeiten vorgestellt und anschließend diskutiert, die Gestaltung der Seminare ist abhängig vom Dozenten. Grundsätzlich nehmen aber die Referate den größten Teil des Seminars ein und es lohnt sich tatsächlich hier mal etwas mehr Zeit in den Vortrag zu investieren.

Wem der Präpkurs gefallen hat, der wird auch am Hirnseminar seinen Gefallen finden: Innerhalb von einigen Wochen wird das gesamte Gehirn nach und nach präpariert, wobei pro Kursgruppe (etwa 20 bis 25 Teilnehmer) leider nur ein Gehirn zur Verfügung steht. Dementsprechend präpariert meist der Kursleiter, es ist aber sinnvoll sich anhand des Präparats die räumlichen Lagebeziehungen klar zu machen, was wie schon im Präpkurs anschaulicher ist als nur mit dem Atlas zu lernen. Meist wird ein Referat von jedem Studierenden verlangt oder man muss als „Spezialist“ ein Thema intensiver vorbereiten ebenfalls Dozentenabhängig). Auch in Neuroanatomie lohnt es sich, sich den Inhalt der einzelnen Stunden von Anfang an zu erarbeiten und die ausgegebene Anleitung dafür als Orientierung zu nutzen, denn die Neuroanatomie ist auch fürs mündliche Physikum relevant.

Rezensionen zur Neuroanatomie (Trepel, Ulfig etc.)

Daneben enthalten die gängigen Anatomie-Lehrbücher in aller Regel ausreichende Neuroanatomie-Kapitel.

Am Ende des Semesters schreibt ihr eine Klausur, die auf der Vorlesung und den Fragen im Skript basiert. Kurz vor der Klausur wird eine Repetitoriumsvorlesung gehalten (meist von Frau Wagner), um den Stoff für die Klausur noch einmal zusammenzufassen, also unbedingt dort hingehen, genau hinhören und auf den Fokus samt der roten Markierungen achten!

Im Bereich der Biochemie stehen zwei Integrierte Seminare zur Auswahl, von denen eines belegt werden muss: "Blut- und Knochenkrankheiten" und "Tumorerkrankungen und ihre molekularen Grundlagen". In beiden Fällen müssen die Studierenden - meist in Zweiergruppen - Referate halten (eines pro Kursteilnehmer). Durch Vorträge von Klinikern soll ein Bezug zum späteren Beruf hergestellt werden, was manchmal mehr, manchmal weniger gelingt.

Im Bereich der Physiologie stehen vier verschiedene Integrierte Seminare zur Auswahl:

"Endokrinologische Pathophysiologie", "Neurodegeneration und -regeneration", "Pathophysiologie der kardiovaskulärer Erkrankungen" und "Pathophysiologie der Herz- und Muskelerregung". Der genaue Ablauf dieser Seminare ist unterschiedlich und kann zum Beispiel daraus bestehen, dass pro Seminarabend ein eingeladener Dozent aus der Klinik zu einem Thema referiert.

Während ihr euch auf die schriftlichen Prüfungen des anstehenden Physikums wahlweise mit Amboss oder den Endspurt-Skripten gut vorbereiten könnt, steht ihr bei den mündlichen Prüfungen zunächst ohne eine solche Hilfestellung da und stellt euch die Frage, auf welche Inhalte wie stark Wert gelegt wird – das aber variiert von Prüfer zu Prüfer teilweise erheblich.

Die Fachschaft stellt die Physikumsprotokolle zur Verfügung, die eine elementare Basis für die Vorbereitung auf die mündlichen Prüfungen darstellen. Genaue Informationen zu den Protokollen sind unter Physikum zu finden.