Würzburg zur Zeit Röntgens
Vor 90 Jahren, am 10. Februar 1923, starb Wilhelm Conrad Röntgen in München. An der Universität Würzburg war er von 1888 bis 1900 als Physikprofessor tätig – hier entdeckte er 1895 die nach ihm benannten Strahlen.
Rechts der Turm der Neubaukirche, dann Grafeneckart, Dom und Neumünster: Das ist eindeutig Würzburg – auch wenn die Türme des Doms auf der alten Schwarz-Weiß-Fotografie noch ganz anders aussehen als heute. Auch die Dachlandschaft, die Häuser am Main und das Flussufer selbst unterscheiden sich deutlich vom heutigen Zustand.
Wilhelm Conrad Röntgen selbst hat diese Fotografie von Würzburg gemacht. Ihr Entstehungsdatum ist der Redaktion nicht bekannt; es dürfte aber zwischen 1888 und 1900 liegen: In dieser Zeit war Röntgen Professor am Physikalischen Institut der Universität Würzburg.
Erinnerung zum 90. Todestag
Entnommen ist das Foto dem Buch „100 Jahre Röntgenstrahlen 1895-1995“, das vor 18 Jahren als Katalog zur Sonderausstellung zum Röntgenjubiläum erschienen ist. An dieser Stelle soll es an den 90. Todestag Röntgens erinnern: Der Physiker starb am 10. Februar 1923 in München im Alter von 78 Jahren. Seine Asche wurde seinem Wunsch gemäß in Gießen beigesetzt, im Grab seiner Eltern.
Für die Entdeckung der Röntgenstrahlen wurde der Würzburger Professor im Jahr 1901 hochrangig ausgezeichnet: mit dem ersten Nobelpreis für Physik, der überhaupt vergeben wurde. Mehr Informationen über Röntgen und die weiteren 13 Würzburger Nobelpreisträger gibt es im Internet-Auftritt der Uni Würzburg hier.