Scharfer Blick ins Herz

Die medizinische Bildgebung des Herzens hat sich rasant entwickelt. Moderne Techniken wie die Magnetresonanz-Tomographie verhelfen Ärzten und Forschern zu außergewöhnlich scharfen Einblicken in den Körper. Neue Forschungsergebnisse dazu werden bei einem Symposium am 14. und 15. November präsentiert.
Die medizinische Bildgebung des Herzens hat sich rasant entwickelt. Moderne Techniken wie die Magnetresonanz-Tomographie verhelfen Ärzten und Forschern zu außergewöhnlich scharfen Einblicken in den Körper. Neue Forschungsergebnisse dazu werden bei einem Symposium am 14. und 15. November präsentiert.
Im Mittelpunkt des zweitägigen Symposiums steht einerseits die Ultrahochfeld-Magnetresonanztomographie (MRT): Mittlerweile werden dabei Magnetfeldstärken von bis zu sieben Tesla erreicht – das entspricht der 140.000-fachen Stärke des Erdmagnetfelds. Die Teilnehmer des Symposiums diskutieren hier insbesondere über die Darstellung der Mikrostruktur des Herzens und die molekulare Bildgebung. Damit können Ärzte in Zukunft beispielsweise die Heilung nach einem Infarkt oder Entzündungen des Herzmuskels genauer beurteilen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie man die MRT bei kardiologischen Eingriffen anwenden kann, etwa bei der Verödung von Herzgewebe bei Rhythmusstörungen oder beim Einbau von Herzklappen. Ein Ziel dabei ist es, die Patienten weniger Röntgenstrahlung auszusetzen.
Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie (auch: Kernspintomographie) ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem sich ohne Strahlenbelastung innere Organe des Körpers sehr genau darstellen lassen. Dabei werden mit magnetischen Feldern Schnittbilder durch den Körper erstellt. Aufbau und Funktion, zum Beispiel des Herzens, lassen sich auf diese Weise sehr genau beobachten.
Das Symposium
„Frontiers in High Field and Interventional Cardiac MR Imaging“: So heißt das Symposium, das am Mittwoch und Donnerstag, 14. und 15. November, im Hörsaal I des Zentrums für Innere Medizin (ZIM) in der Oberdürrbacher Straße 6 stattfindet. Die wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen der Würzburger Professoren Wolfgang Bauer und Georg Ertl. Tagungssprache ist Englisch; Interessierte müssen sich online anmelden unter www.mr-imaging-symposium.com
Kontakt
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Bauer, w.bauer@medizin.uni-wuerzburg.de