Intern
Fachschaft Medizin

1. Semester

Anmeldung

In den Unterlagen, die du bei der Einschreibung bekommst, ist auch eine Anmeldung für die Erstsemestertage  der Mediziner, Zahnmediziner und Biomediziner, die du an die vorgegebene Adresse schickst, falls du daran teilnehmen willst. Absout empfehlenswert für den Einstieg ins Medizinstudium und Würzburger Leben!

Im 1. Semester werden die folgenden praktischen Übungen, vorbereitenden und begleitenden Lehrveranstaltungen durchgeführt:

  • Praktikum der Berufsfelderkundung
  • Praktikum der Medizinischen Terminologie
  • Praktikum der Chemie für Mediziner
  • Praktikum der Physik für Mediziner
  • Biologische Übungen für Mediziner
  • Literaturrecherche

Die Einschreibung für diese sechs praktischen Übungen erfolgt ausschließlich online.
Dafür brauchst du einen WueStudy Account, den du bei der Einschreibung oder im Rechenzentrum bekommst.

Hast du die Anmeldezeit verpasst oder erfolgt deine Zulassung erst später, so wende dich bitte in den speziellen Vorbesprechungen direkt an den jeweiligen Leiter der Praktika oder an seinen Vertreter:

  • Physik: Prof. Dr. V. Behr, Physikalisches Institut, Am Hubland (Physik)  E-Mail
  • Chemie: Dr. Christian Stadler, Institut für Organische Chemie, Am Hubland E-Mail
  • Terminologie: Prof. Dr. Dr. Michael Stolberg und Dr. Monika Reininger, Inst. für Geschichte der Medizin E-Mail
  • Biologie: Dr. Scherzer E-Mail

Deinen Stundenplan findest du jetzt schon auf der Dekanatshomepage.
Nach getaner Arbeit kannst du dich dann bis Semesterbeginn bzw. Erstsemestertagen erst mal zurücklehnen oder dich um Wohnung, Telefon und was du sonst noch brauchst kümmern. 

Alle weiteren Infos zum Medizinstudium in Würzburg findest du auf dieser und anderen angegebenen Homepages. Wenn du mal nicht weiter weißt, kannst du dich jederzeit im Büro bzw. per E-Mail an uns wenden! :)
Wir von der Fachschaft wünschen dir viel Spaß und Erfolg im ersten und allen weiteren Semestern deines Studentenlebens in Würzburg!

Infos über die einzelnen Fächer

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Praktikum:

• 12 Kursnachmittage, von denen 2 versäumt werden dürfen

• Attestpflicht für alle Kurstage!!!

• Praktikumsanleitungen müsst Ihr euch nicht zwingend ausdrucken. (Am besten im Copy-Shop.) Es reicht aber absolut, sie auf dem Tablet zu haben.

• Keine Antestate!

Das Bio-Praktikum ist vielleicht das interessanteste des 1. Semesters. Schwerpunktmäßig werdet ihr alles Mögliche mikroskopieren, Heuschrecken untersuchen, eure eigene Blutgruppe bestimmen, mit Bakterienkulturen und Pilzen hantieren und andere interessante Nachforschungen anstellen.

Klausuren:

• 1 Klausur (bestehend aus zwei Teilen - E 1 & 2), jeweils 36 Richtig/Falsch Aussagen (in 3er Blöcke unterteilt)

• Jeder 3er Block wird separat gewertet: 3 richtige Fragen = 3 Punkte, 2 richtige Fragen = 1,5 Punkt, 2 oder mehr falsch = 0 Punkte, nicht gekreuzt zählt als falsch, aber keine Minuspunkte

• In beiden Teilen müssen jeweils 22 Punkte erreicht werden, damit die Klausur als bestanden gilt (60%)

Vorlesung:

Die Bio-Vorlesung ist eine Ringvorlesung, was bedeutet, dass ihr im Laufe des Semesters sechs Dozenten kennen lernen werdet, die die Themen Zytologie, Zellmotilität, Evolution, Ökologie, Mikrobiologie und Genetik behandeln. Dabei kann es sehr unterschiedlich sein, ob die Vorlesung oder das Praktikum (oder beides) für die Klausuren relevant sind. Erkundigt euch am besten bei dem jeweiligen Dozenten. Dies solltet ihr zu Beginn eines jeden Themas tun, um euch z.B. zu ersparen, zwei Wochen lang während der Genetik-Vorlesungen zu verzweifeln, um danach zu erfahren, dass nur der Praktikumsstoff in der Klausur abgefragt wird. Außerdem wisst ihr dann von vornherein, wann ihr euch ohne schlechtes Gewissen dem - biologisch nicht minder wichtigen - Schlaf widmen könnt.

Wer sich allerdings dazu aufraffen kann, im Hörsaal zu erscheinen, kann - je nach Dozent und Thema - sehr interessante Vorlesungen zu hören bekommen. Die Vorlesungsreihe startet mit Zytologie. In diese Vorlesung raten wir euch unbedingt zu gehen, wobei das bei der Übermotivation zu Beginn des Semesters eigentlich nicht erwähnt werden muss ;) Auch die Vorlesungen zu den Themen Zellzyklus und Zellmotilität sind empfehlenswert, da der Vorlesungsstoff sehr komplex ist, die Folien jedoch eher wenig Text und viele Schaubilder beinhalten. Auch bei Ökologie lohnt es sich, die Vorlesung zu besuchen. Hier können Langschläfer aber aufatmen: Den meisten Vorlesungsstoff versteht man auch über die Vorlesungsfolien :)

Auf die Klausuren kann man sich mit den Knodt-Altklausuren sehr gut vorbereiten. Mit Hilfe dieser Fragensammlung bekommt ihr einen guten Überblick über das was ihr wissen müsst und merkt was ihr lernen müsst und was für Fragen in den letzten Jahren besonders häufig gestellt worden sind. Allerdings solltet ihr euch nicht zu sehr darauf verlassen, da manche Dozenten jedes Jahr ihre kreative Feder schwingen.

Praktikum:

• 10 Praktikumsnachmittage

• 1 Fehltermin (an Praktikumstagen 1 und 5-10 nur mit ärztlicher Bescheinigung!)

• Antestat am Anfang jedes Praktikumstages

Klausur:

• 2 Klausuren (Anorganik & Organik)

• 60% der Punkte erforderlich, um zu bestehen

• Vorbereitung mit Altklausuren der Skripte vom Knodt und von AssistentIn. 

• Übungsaufgaben der Vorlesung hilfreich 

• Chemietutorium für Besprechung der Übungsaufgaben

Vorlesung:

Ratsam zu besuchen, um den Überblick nicht zu verlieren. Macht euch keine Sorgen, wenn ihr nichts versteht – die Erleuchtung kommt meistens erst beim Tutorium/Praktikum ;)

Für viele stellt die Chemie die größte Herausforderung des ersten Semesters dar. Versucht am besten direkt von Anfang an am Ball zu bleiben, besonders dann, wenn ihr Chemie in den letzten Schuljahren nicht mehr hattet.

Die Chemie Vorlesung ist untergliedert in anorganische Chemie (AC), welche v.a. Kinetik, Thermodynamik und grundlegende Reaktionsmechanismen behandelt, und organische Chemie (OC) mitsamt Kohlenstoffverbindungen und funktionellen Gruppen.

Tutorium:

Empfehlenswert ist es, das Chemie Tutorium zu besuchen, welches von der Fakultät Chemie angeboten wird. Ihr könnt euch einen von mehreren Terminen unter der Woche aussuchen und mit ChemiestudentInnen die Übungsaufgaben aus der Vorlesung besprechen und lösen. Darüber hinaus könnt ihr dort auch eurer Fragen klären und euch von den TutorInnen Tipps zur Klausurvorbereitung geben lassen.

Praktikum:

Im chemischen Praktikum werdet ihr an 10 Kursnachmittagen im Labor allerlei chemische Reagenzien miteinander vermischen, erhitzen und filtrieren, um die Reaktionen zu beobachten und mit dem in der Vorlesung gewonnen Wissen zu interpretieren. Dass sich dies leichter anhört als es in Wirklichkeit ist und die Versuche zum manchmal Teil nicht so funktionieren, wie sich das die AssistentInnen vorstellen, werdet ihr mit Sicherheit spätestens nach dem zweiten Praktikumstag feststellen. Hier ist es sehr geschickt, sich auszutauschen, um von Kommilitonen, die den Versuch bereits durchgeführt haben, nützliche Hinweise und den ein oder anderen Lösungsansatz zu erhalten... Am Anfang des jeweiligen Praktikumstages stellt der Assistent ein kleines Antestat. Die Themen, die abgefragt werden, findet ihr im Skript. Das Antestat ist aber halb so wild, zumal es mit der gesamten Gruppe (ca. 12 StudentInnen) stattfindet.  

 

Vorlesung:

In der Physikvorlesung werden zahlreiche Themen angerissen: von der Thermodynamik und Mechanik über die Optik bis zur Atomphysik und vielen anderen Themengebieten. Diese große Breite an Inhalten erklärt das schnelle Voranschreiten der Vorlesung und das oberflächliche Abhandeln der Themen. Erschreckt nicht, wenn ihr der Vorlesung nicht folgen könnt. Die Vorlesung „Physik für Mediziner“ ist diejenige Vorlesung des ersten Semesters, die euch erfahrungsgemäß eher weniger weiterbringen wird. Zum einem ist der Vorlesungsstoff nicht klausurrelevant ist (nur der Inhalt der Physikpraktikums!). Zum anderen stimmt die Reihenfolge der Vorlesungsthemen meist nicht mit den im Praktikum behandelten Themen überein. Am besten besucht ihr anfangs die Vorlesung, um euch einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Wenn sie euch dann nicht zusagt, lässt sich der Stoff der Vorlesung problemlos auch alleine vorbereiten und das meistens mit größerem Lernerfolg. Für das Physik-Praktikum und die Klausur am Ende des Semesters wird von euch kein tiefgründiges Verständnis der Inhalte erwartet.

Praktikum:

Während des Physik-Praktikums werdet ihr wöchentlich in Zweier-Teams an Versuchen zu einem bestimmten Themengebiet arbeiten. Dabei werden euch die AssistentInnen während eines kleinen Testates zu diesem Themengebiet abfragen. Aber no worries, ihr müsst kein Albert Einstein sein :) Meistens müsst ihr nur euren Versuch erklären, ein paar Grundlagen oder die Formeln aus den grauen Kästchen aufschreiben.

Euer Partner für das Physik-Praktikum wird euch nicht zugeteilt, sodass ihr euch mit einer Person eurer Wahl zusammentun könnt. Jede Woche müsst ihr ein handgeschriebenes Protokoll vorlegen. Dabei könnt ihr euch an den Protokollen eurer Vorgänger orientieren, sodass ihr zumindest grob wisst, wie das Protokoll aussehen soll – aber ändert die Sachen etwas ab (die Protokolle sind teilweise schon ziemlich alt und es werden inzwischen andere Geräte verwendet usw.) und übernehmt natürlich keine Messwerte! Da ihr in Gruppen aufgeteilt werdet und jede Gruppe in jeder Woche einen anderen Versuch durchführt, empfiehlt es sich, euch auszutauschen, welche Themen bei welchen Versuchen abgefragt wurden. Bei uns hat es sich bewährt, in unserer WhatsApp-Gruppe Dokumente anzulegen, in denen die Testfragen zusammengetragen wurden. So könnt ihr eingrenzen, worauf sich eure Vorbereitung auf das jeweilige Testat beschränken lässt. Die Bewertung bei den Testaten sollte euch nicht weiter beeindrucken. Ob ihr nun ein Plus habt oder ein Minus ist nicht weiter wichtig. Am Ende zählt sowieso nur die bestandene Klausur.

Klausur:

Die Klausur ist für jeden, auch mit sehr mageren Physikvorkenntnissen, zu schaffen. Ihr müsst mindestens 10 von 20 Single-Choice-Fragen richtig beantworten, um zu bestehen. Die Aufgaben der Klausur sind jedes Semester sehr ähnlich. Bereitet euch also gut mit den Altklausuren der Buchhandlung Knodt vor und ihr werdet merken, dass sich alles ständig wiederholt und ihr nur einige Formeln auswendig wissen müsst, in die ihr dann Werte einsetzt. Schreibt euch am besten die Formeln alle auf und lernt sie auswendig (Formelsammlungen sind in der Klausur nicht erlaubt). Verzweifelt nicht, wenn euch die mysteriösen Hintergründe der Physik nicht direkt oder gar nicht einleuchten.

 

Termi aka. der Kurs der medizinischen Terminologie ist dafür da, um euch die Basics der medizinischen Begriffe auf Latein beizubringen. Diese Fachsprache enthält lateinische und griechische Wortelemente, doch alle die nun zum ersten Mal Latein lernen, müssen sich keine Sorgen machen. Die Kurse werden zwar bunt gemischt, richten sich aber nach den Nicht- Lateinern. Es ist auch eine große Erleichterung, dass bei der Deklination nur der Nominativ und Genitiv im Singular und Plural gebildet werden muss. Je nach Dozent/in, schaut ihr euch ein paar Ausschnitte aus Grey‘s Anatomy an, lernt lateinische Sprichwörter auswendig oder beschriftet ein paar Körperteile auf Latein. Und das Lernen lohnt sich: So habt ihr dann im Pflegepraktikum Erfolgserlebnisse, wenn die Docs über den Calcaneus oder die Radiusfraktur sprechen und ihr versteht um was es geht :) 

Das Praktikum der Berufsfelderkundung besteht aus drei Abendvorträgen BFE, die von GastdozentInnen gehalten werden. Diese sind meist Ärzte oder jemand vom Gesundheitsamt und befassen sich mit Medizingeschichte oder dem Berufsfeld eines Mediziners. Ihr hört, je nach GastdozentIn, Vorträge über den typischen Arbeitsalltag und die Berufsmöglichkeiten der ÄrztInnen. Eventuell erfahrt ihr auch etwas über Hilfsorganisationen wie Humedica oder Ärzte ohne Grenzen, die in Katastrophengebieten im Einsatz sind. 

Die Terminologie-Klausur:
Am wichtigsten für die Termi-Klausur ist, dass ihr die Geschlechter der Wörter erkennen und deklinieren könnt. Ihr müsst also nicht unbedingt die Vokabeln Deutsch-Latein und anders rum blind beherrschen. Eure Klausur ist so aufgebaut:
50% werden von Frau Reininger gestellt
50% sind Übungen aus dem vhb- Kurs
Ihr fragt euch sicher, was der vhb-Kurs ist: Prinzipiell eine „Online-Ergänzung“ zum normalen Termi-Unterricht. Dort gibt es Deklinationsübungen, witzige Ratespiele (bei den Morphemen) und jede Menge anatomische Körperstudien zum Begriffe erklären. Recht spielerisch gestaltet also. Der vhb-Kurs ist sehr umfangreich, gerüchteweise gibt es jemanden, der schon einmal alle Aufgaben durchgearbeitet hat. In der Klausur kann man im vhb-Teil aber auch ohne so viel Aufwand leicht Punkte sammeln. Also schön das Deklinieren und die Geschlechter lernen, dann ist die Klausur auf jeden Fall machbar. 

 

Einmal im Semester bekommt ihr von der Unibib eine Einführung, wie ihr richtig nach wissenschaftlichen Artikeln sucht.

Wann ihr das braucht? --> Entweder gar nicht, oder wenn ihr mal promoviert, aber da habt ihr es eh wieder vergessen. Also genießt die Zeit ;)

Disclaimer

Die angegebenen Informationen können ggf. veraltet bzw. nicht mehr aktuell sein. Bitte informiert euch auch über die WueCampus-Kursräume über eure Fächer.

Zuletzt aktualisiert im Oktober 2025