Laufende Rotationen
Projektleitung
Dr. Wiebke Schlötelburg
Nuklearmedizin
Laufzeit
01.10.2022 - 30.09.2023
Links
Projektleitung
Dr. Anna Winter
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Laufzeit
01.01.2020 - 25.04.2023
Links
Klinik für Zahnärztliche Prothetik
Abstract
Projektleitung
Dr. Anna Fleischer
Medizinische Klinik II, Psychosomatik, Psychotherapie und Psychoonkologie
Laufzeit
01.10.2022 - 30.09.2023 (50 %)
Links
Projektleitung
Dr. Anton Straub
Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie
Laufzeit
01.10.2022 - 30.09.2023
Links
Projektleitung
Dr. Franziska Köhler
Chirurgie I
Laufzeit
01.01.2022 - 31.12.2022
Links
Abstract
Low-grade muzinöse Neoplasien der Appendix (LAMN) sind semimaligne, schleimbildende Neubildungen, die primär im Appendixlumen entstehen. Im Verlauf kann es zur Dissemination von Muzin in die Appendixwand kommen und zur Ruptur. Bei der Ausbreitung der muzinbildenden Zellen in der Abdominalhöhle spricht man vom sogenannten Pseudomyxoma peritonei. Im Gegensatz zu klassischen Adenokarzinomen metastasieren LAMN weder lymphogen noch hämatogen. Auf molekularer Ebene weisen ein Großteil der LAMN Mutationen im KRAS und GNAS-Gen auf, wodurch es zu einer unkontrollierten Muzinsekretion, dem Hallmark von LAMN kommt. Bislang gibt es, unter anderem aufgrund der Seltenheit der Erkrankung, keine einheitlichen Therapierichtlinien.
Das geplante Projekt besteht aus mehreren Einzelteilen:
- Im Auftrag der DGAV wird die S2k-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge von LAMN (Register-Nummer: 088-012) erarbeitet.
- Etablierung einer deutschlandweiten Plattform für LAMN-Patienten-Daten, um valide Informationen über Therapie und Prognose der Patienten zu erlangen.
- Retrospektive Analyse der hausinternen LAMN-Patienten-Daten
- Es wird untersucht, ob das Auftreten einer GNAS Mutation einen prognostischen Marker darstellt um zwischen Patienten, die ein PMP entwickeln und solchen die ein muzinöses Adenokarzinom entwickeln zu differenzieren. Hierfür werden die im Haus vorhandenen Pathologischen Präparate von LAMN- und PMP-Patienten mittels Next-Generation Sequencing auf das Vorliegen von Mutationen untersucht und dies mit dem klinischen Verlauf korreliert.
Projektleitung
Jonas Engert
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten
Laufzeit
01.10.2022 - 30.09.2023
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Abstract
Neuronale Stammzellen werden über ihre drei Kardinalmerkmale definiert; die Fähigkeit zur mitotischen Selbsterneuerung und Proliferation, die Bildung von Progenitorzellen und die Kapazität zur Differenzierung in alle Zellarten der neuroektodermalen Zelllinie. Entlang der Hörbahn wurden neuronale Stammzellen bereits im Ganglion spirale, im Nucleus cochlearis, im Colliculus inferior sowie in der Hörrinde nachgewiesen. Allerdings ist die komplexe Regulation der Neurogenese der Hörbahn auf Einzelzellebene weitestgehend unbeschrieben. Das neurogenetische Potential der Hörbahn ist von besonderem Interesse in Bezug auf seine therapeutischen und regenerativen Eigenschaften. Ziel der Studie ist es, mit Hilfe von molekulargenetischen Untersuchungen und Einzelzellsequenzierung Zelltypen zu identifizieren, welche einen entscheidenden Einfluss auf das neurogene Stammzellpotential und somit auf die Regenerationskapazität der Hörbahn haben. Somit sollen altersund kernspezifische Muster der Neurogenese der Hörbahn charakterisiert werden. Ergänzend soll der Einfluss der Taubheit auf die neuronale Stammzellkapazität analysiert werden. Die Identifizierung und Isolation von Zelltypen mit hoher neurogenetischer Potenz stellen einen möglichen Ansatzpunkt für diagnostische und therapeutische Optionen wie dem Genome Editing dar.