Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) begleitet uns nun seit zwei Jahren. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in Deutschland hat die Pandemie unser aller Leben grundlegend verändert. Besonders von den Maßnahmen betroffen waren Kinder im vorschulpflichtigen Alter und deren Eltern. Die befürchtete Ausbreitung des Coronavirus in Kinderbetreuungseinrichtungen ruft immer wieder große Unsicherheit und Bedenken hervor. Der Wechsel zwischen Schließungen und Wiedereröffnungen von Kitas führt zu einer erheblichen Belastung von Familien, Eltern und deren Arbeitsstellen. Um ein sicheres Offenhalten der Kitas zu ermöglichen, haben wir in der ersten Wü-KiTa-CoV Studie mit Experten verschiedener Fachbereiche der Universität Würzburg und des Universitätsklinikums Würzburg und mit Hilfe der Stadt Würzburg die Durchführbarkeit und Akzeptanz regelmäßiger Virustestungen im Alltag der Kitas untersucht. Dazu wurden in neun Studien-Kitas über 12 Wochen hinweg verschiedene Testkonzepte angeboten und anschließend miteinander verglichen.

Ende März 2021 wurde die aktive Studienphase der Wü-KiTa-CoV Studie beendet. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser ersten Studie wurden vom Mai – Juli 2021 in der Folgestudie Wü-KiTa-CoV 2.0 die Effekte der kontinuierlichen Testung von Kita-Kindern und Betreuer auf das Coronavirus mittels zu Hause durchgeführten Schnelltests und Speichelproben untersucht. Mittlerweile sind beide Studien abgeschlossen und befinden sich in der Datenauswertung.

Zentrale Ergebnisse der Wü-KiTa-CoV Studie wurden Anfang Januar 2022 publiziert. Zeitgleich erschien ein Handbuch als Anleitung für die Durchführung von SARS-CoV-2 Testungen in vorschulischen Kinderbetreuungseinrichtungen.