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Translational Medicine

Clinician Scientist Get Together - Bericht

21.11.2023

Ärzt:innen des Universitätsklinikums Würzburg und Studierende des Elitestudiengangs Translational Medicine trafen sich zum Austausch über mögliche Berufswege, die Klinik und Forschung vereinen, im weihnachtlichen Setting. Dieses Treffen wurde durch die Fachschaft organisiert und fand am 05.12.2024 statt.

Weihnachtlicher Infoabend: Karriere als Clinician Scientist

Die erstmals von der „TMed“-Fachschaft ins Leben gerufene Infoveranstaltung des Elitestudiengangs Translational Medicine in Würzburg, bot eine Gelegenheit für den Austausch zwischen Clinician Scientists und TMed-Studierenden. Am 5. Dezember 2023 versammelten sich die Teilnehmenden für zwei Stunden, um bei Glühwein und Weihnachtsgebäck Einblicke in inspirierende Berufswege und innovative Forschungsprojekte zu gewinnen.

Translational Medicine - Was ist denn das?

Der Zusatzstudiengang Translational Medicine wird von interessierten Medizinstudierenden parallel zum klinischen Studienabschnitt absolviert. Ziel ist es, eine Brücke zwischen Klinik und Forschung zu schlagen, from bench to bedside. Die Studierenden teilen ein gemeinsames Interesse an medizinischer Forschung und ihren Einfluss auf die klinische Versorgung. Das Zusatzstudium bietet den Studierenden ein Angebot aus Grundlagenforschungs- und epidemiologischen Modulen. Dadurch wird ein vertieftes Verständnis für naturwissenschaftliche Grundlagen der Medizin geschaffen und die kritische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Arbeiten gefördert. In Forschungspraktika gewinnen die Studierenden zusätzlich praktische Erfahrungen mit Einblicken in Methoden und Vorgehensweisen der experimentellen oder klinischen Forschung.

Wohin nach Abschluss des Studiums? 

Diese Frage stellten sich die Organisatorinnen und riefen deshalb das Weihnachtsevent ins Leben. Um ein wenig Licht in ein Wirrwarr aus beruflichen Perspektiven zu bringen, präsentierten die eingeladenen Sprecher:innen ihre Erfahrungen und Projekte.

Frau. Dr. Thelen-Fröhlich vom IZKF (Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung) gab einen gelungenen Auftakt in das Event mit ihrem Vortrag zu Fördermöglichkeiten nach dem Berufseinstieg. Je nach Berufsphase bietet das Universitätsklinikum Würzburg verschiedene Fördermöglichkeiten und Programme, um das selbstständige Forschen und klinische Arbeiten nachhaltig zu vereinen.

Unsere Clinician Scientists berichteten:

Dr. Jule Pinter (Ärztin der nephrologischen Abteilung des UKW)

Mit dem Fokus auf der optimalen Natriumeinstellung bei der Dialyse stellte Dr. Pinter die klinische Versorgungsstudie RESOLVE vor. Dabei berichtete sie von ihrer Erfahrung, eine umfangreiche internationale Studie zu initiieren, zu betreuen und zu leiten. 

 Für detaillierte Einblicke in ihre Forschungsarbeit empfiehlt sich die Abteilungswebsite:

Dr. Johannes Waldschmidt (Oberarzt der hämatologischen Abteilung des UKW): 

Dr. Waldschmid gewährte faszinierende Einblicke in die hämatologische Onkologie. Dabei beschrieb er zunächst seinen medizinischen Werdegang, schilderte, wie er den Zugang zur Forschung fand, und diskutierte mit den Studierenden, wie man klinische Tätigkeit, Forschung und Familie harmonisch vereinbaren kann.

Weitere Informationen zu seinen Projekten sind auf der Abteilungswebsite  verfügbar.

Dr. Franziska Radtke (Ärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) des UKW): 

Frau Dr. Radtke begeisterte mit ihrem Beitrag zur DiGeorge-Erkrankung, einer genetischen Veränderung, die das Risiko von Entwicklungsstörungen oder neuropsychatrischen Erkrankungen erhöht. Dabei arbeitet das in Würzburg ansässige deutsche Spezialzentrum eng mit dem Selbsthilfeverein KiDS-22q11 zusammen.

Vertiefende Informationen zu ihren Projekten finden Interessierte auf der Webseite der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie

Informieren, Austauschen und zum Forschen inspirieren

Durch die entspannte weihnachtliche Atmosphäre wurde eine optimale Umgebung für Austausch und Dialog geschaffen. Die Vortragenden konnten von ihren individuellen Erfahrungen berichten, während die Studierenden brennende Fragen zu dem angestrebten Berufsweg stellen konnten. Dieser integrative Ansatz ermöglichte nicht nur fachlichen Input, sondern vor allem Einblicke in mögliche Karrierewege, die Vereinbarkeit von Klinik, Forschung und Privatem und die Bedeutung von Forschungsbeiträgen für die medizinische Praxis.

Die Veranstaltung diente somit als lebendiger Treffpunkt, an dem Wissen, Visionen und Engagement ineinanderflossen. Nicht zuletzt sind Glühwein und Weihnachtsgebäck immer ein guter Rahmen, um sich auszutauschen. Die Resonanz auf die Veranstaltung war außerordentlich positiv: Mit 28 Teilnehmenden bot die weihnachtliche Infoveranstaltung eine einzigartige Gelegenheit für Studierende, eine Brücke zwischen Gegenwart und Zukunft in der Translationalen Medizin zu schlagen.

 

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