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Muskuloskelettales Centrum Würzburg

Ziele

Besondere klinische Schwerpunkte der interdisziplinären Vernetzung sehen wir bei den entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, den Tumoren der Bewegungsorgane, bei neuromuskulären Problemen inklusive des Muskelschwunds im Alter (Sarkopenie), bei Osteoporose, bei Wirbelsäulenproblemen sowie bei Komplikationen des künstlichen Gelenkersatzes und der Schwerverletztenversorgung.

Der Zusammenschluss des Zentrums ist inhaltlich bestimmt. Bestehende Strukturen sollen nicht verändert werden, aber ihre Tätigkeiten werden effizient vernetzt. Ziel ist, die Qualität der Versorgung der betroffenen Patienten zu verbessern und hierbei – soweit möglich – nach evidenzbasierten Daten und Leitlinien zu handeln.



Klinische Probleme
  • Interdisziplinäres Klinisches Netzwerk
  • Evidenz-basierte Patientenversorgung höchster Qualität
Grundlagenforschung
  • Fragestellungen aus den Klinischen Problemen
  • Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten
Schnelle Translation
  • Ausbildung Klinischer Wissenschaftler
  • Translation in Klinsichen Studien
Evidenzbasierte Patientenversorgung
  • Etablierung klinischer Versorgungsstandards
  • Implementierung in Leitlinien



Ein wichtiger Aspekt ist weiter die enge Verzahnung von Forschung und Klinik. Durch die beteiligten universitären Einrichtungen ist dieser Forschungsaspekt ein wesentlicher Bestandteil des Zentrums. Dabei wird der Fokus auf krankheitsorientierte Forschung gelegt, bei der entweder direkt am Patienten klinische Studien erfolgen, oder die translationale Forschung mit einer raschen Umsetzung in die Klinik besonders gefördert wird. Die enge Vernetzung mit der klinisch orientierten Forschung und eine dadurch mögliche schnelle Übertragung der Forschungsergebnisse in die Klinik sowie die Prävention und Gesundheitsförderung durch Patientenfortbildungen und öffentliche Gesundheitstage sind weitere wichtige Vorhaben des Muskuloskelettalen Zentrums Würzburg. So gibt es einen besonderen Schwerpunkt „Stammzelltherapie und Regenerative Medizin“, der die Umsetzung der klinischen Forschungsergebnisse in die Praxis steuern soll. Beispielhaft seien hier zellbasierte Therapien für den Knorpel- und Knochenersatz, insbesondere auch mit mesenchymalen Stammzellen, genannt. In diesem Bereich besteht eine enge Kooperation mit der Industrie.

Das Zentrum kümmert sich auch um die Prävention von muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen und wird regelmäßige Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung, auch gemeinsam mit Patientenselbsthilfegruppen, durchführen. Gesundheitsförderung und Prävention in der zweiten Lebenshälfte stellt einen spezifischen Entwicklungsschwerpunkt dar. Grundlage zur Umsetzung patientenorientierter Therapieziele sind evidenzbasierte multidisziplinäre Handlungsleitlinien, Rehablitative Maßnahmen und Patientenschulung mit dem Ziel des Erhalts der Selbständigkeit und der sozialen Teilhabe. Eine erste interdisziplinäre Patienten-Schulung bei Osteoporose wird bereits umgesetzt.

Das Zentrum ist als offene Struktur eines kompetenten Netzwerkes in der Region zu verstehen, das durchaus weitere Mitglieder aufnehmen wird. Die Leitung erfolgt über ein Direktorium, das sich zunächst aus den Direktoren der Kernkliniken und Institute (Orthopädie, Unfallchirurgie, Zahn-, Mund-, Kieferchirurgie sowie forschende Institutionen des Kernbereichs, hier zunächst das Zentrum für Osteologie am König-Ludwig-Haus) zusammensetzt. Ein gewählter Sprecher aus den Kernkliniken/Instituten übernimmt die Vertretung nach innen und außen. Eine gut funktionierende Informationstechnologie zwischen allen Beteiligten ist eine wichtige Voraussetzung.