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    Netzwerk zur Erforschung von Knochenmetastasen - SkelMetNet

    Neue DFG-Forschergruppe SkelMet nimmt ihre Arbeit auf

    SkelMet/DFG-Forschergruppe über Knochenmetastasen nimmt ihre Arbeit auf

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    Main-Echo vom 26.08.2011

    Einblick in die Entstehung von Knochenmetastasen

    Krebs: DFG-Forschergruppe untersucht molekulare Mechanismen - Auch Universität Würzburg beteiligt

    Die Erforschung molekularer Mechanismen bei der Entstehung von Knochenmetastasen steht im Zentrum einer jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligten DFG-Forschergruppe mit Arbeitsgruppen an den Universitäten Dresden, Kiel und Würzburg sowie am Helmholtz Zentrum München.
    Sprecher der Forschergruppe ist der Knochen- und Hormon-Experte Prof. Lorenz C. Hofbauer von der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
    Dresden. Stellvertretender Sprecher ist Prof. Franz Jakob vom Orthopädischen Zentrum für Muskuloskelettale Forschung im König-Ludwig-Haus an der Universität Würzburg.
    Bei 50 bis 90% der Patienten mit bösartigen Tumoren entwickeln sich im Verlauf der Krankheit Knochenmetastasen. Knochenbrüche und starke Schmerzen sind eine häufige Folge für die Betroffenen. Da die molekularen Ursachen zur Entstehung von Knochenmetastasen bislang nicht hinreichend erforscht sind, gestaltet sich eine wirkungsvolle Therapie oft schwierig.
    »SKELMET - Mesenchymale und osteogene Signalwege in der Knochenmetastasierung« ist der Titel einer gerade bewilligten DFG-Forschergruppe, die die molekularen Signalwege
    zur Entstehung von Knochenmetastasen erforscht. Je zwei dieser Projekte sind in Dresden und Kiel, sowie jeweils ein weiteres am Helmholtz Zentrum München und an der Universität Würzburg angesiedelt.

    Neue Therapieansätze gesucht
    Das Würzburger Projekt hat das Thema »Molekulare Mechanismen der Hemmung der Knochenregeneration durch Myelomzellen über Konditionierung geschützter Stammzellnischen« und wird von den Professoren Norbert Schütze und Franz Jakob geleitet. Im Projekt wird die Kommunikation zwischen den Myelomzellen mit den Stammzellen im Knochenmark untersucht. Molekulare Mechanismen aus dieser wechselseitigen Beeinflussung stehen im Vordergrund der Studien. Ziel ist es, molekulare Ansatzpunkte zu identifizieren, die Potenzial für neue therapeutische Ansätze bzw. auch als molekulare Marker in der bildgebenden Diagnostik, dem so genannten »Molecular Imaging«, Verwendung finden könnten.
    Für das aktuelle Projekt zur Erforschung molekularer Mechanismen bei der Infiltration des Knochenmarks durch Myelomzellen hat das Würzburger Team Zugang zu einer klinisch gut charakterisierten Gewebebank in Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin II (Prof. Bargou). Die Genehmigung der Forschergruppe ist Anlass, die Interaktive Forschung zwischen Onkologie in der Inneren Medizin und der Tumor-Orthopädie weiter auszubauen.
    Die SKELMET-Forschergruppe ist eine von bundesweit acht neuen von der DFG geförderten Forschergruppen. Sie wird mit insgesamt rund drei Millionen
    Euro finanziert. Mit derartigen Forschungsverbünden bietet die DFG exzellenten Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich aktuellen und drängenden Forschungsfragen zu widmen und diese mittelfristig auf ihre klinische Anwendung hin zu untersuchen.

    Frühzeitigere Diagnose
    So hat die SKELMET-Forschergruppe das Ziel, durch die systematische Analyse des gesamten Prozesses der Knochenmetastasen- Bildung Wirkmechanismen detailliert aufzuklären und neue Ziel-Moleküle für eine spezifische und frühzeitigere Diagnose zu entdecken und verbesserte Therapien zur Behandlung von Knochenmetastasen zu entwickeln. Schon seit geraumer Zeit organisiert die Arbeitsgruppe in der Orthopädie ein bundesweites offenes Netzwerk mit dem Namen »SkelMet« zum Thema Knochenmetastasierung.