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    Preisverleihungen im Rahmen des Kongresses Osteologie 2009 in Frankfurt

    DAdorW veranstaltet erneut Young Investigator Meeting YIOSS

    Anläßlich der Osteologie-Tagung 2009 hatte die  Deutsche Akademie der osteologischen & rheumatologischen Wissenschaften (DAdorW) das „Young Investigator Osteologie Symposium“ ausgerichtet. Aus den insgesamt 23 eingereichten Abstracts wurden durch eine unabhängige Jury 7 Beiträge besonders gut bewertet und hatten die Gelegenheit ihr Projekt vorzutragen, verbunden mit einem Reisestipendium von jeweils bis zu € 500.-.

    Während des Symposiums wurden die Vorträge von einer Jury bewertet und der beste Vortrag mit einem Reisestipendium von bis zu € 1 500.- zur diesjährigen Tagung der „American Bone and Mineral Society“ in Denver, USA, ausgezeichnet. Der Preisträger, Herr Dr. med. Dr. med. dent. Falk Wehrhahn, beschäftigt sich mit Bisphosphonat-assoziierten Nekrosen im Kiefer und stellte molekulare Untersuchungen zur Rolle des Transkriptionsfaktors Msx-1 vor.

    Das YIOSS Poster von Norman Hackl, Anja Von Au, Anke Bentmann, Marco Cecchini, Sanjay Tiwari, Claus-Christian Glueer und Inaam Nachbandi mit dem Titel "Fibronektin beeinträchtigt die Knochenmetastasenbildung durch seinen Einfluss auf die Gefäßbildung und SDF-1" wurde von der Deutschen Gesellschaft für Osteologie DGO als bestes experimentelles Poster ausgezeichnet.

     

    DAdorW verleiht Forschungs- und Publikationspreise 2009

    Auch in diesem Jahr zeichnete die Deutsche Akademie der osteologischen & rheumatologischen Wissenschaften (DAdorW) im Rahmen  der Osteologie Jahrestagung in Frankfurt wieder Wissenschafter aus, die hervorragende wissenschaftliche Leistungen im Vorjahr erbracht hatten. Die Preisträger wurden von einem internationalen Preiskomitee ausgewählt, dem Prof. P. Burckhardt, Lausanne, Prof. H.-P. Kruse, Hamburg, und Prof. M. Peterlik Wien angehörten.

    Der Publikationspreis 2009 der DAdorW wurde an Frau Dr. Martina Rauner, Dresden als Erstautorin der Veröffentlichung "The HLA-B27 transgenic rat, a model of spondyloarthritis, has a decreased bone mineral density and an increased RANKL-to-OPG mRNA ratio. J Rheumatol. 2009 Jan;36(1):120-6" vergeben. Der Publikationspreis ist mit 2500 € dotiert. Mit der Arbeit von Rauner et al. wird wissenschaftliches Neuland insofern erschlossen, als mit der Charakterisierung des Modells der HLA-B27-transgenen Ratte eine bisher nicht vorhandene Möglichkeit eröffnet wird, die molekularen und zellulären Grundlagen der Pathogenese der ankylosierenden Spondylitis auch in Zusammenhang mit den entzündlichen systemischen Veränderungen zu erforschen. Was die  klinische Relevanz betrifft, so liefert die Publikation von Rauner et al. durch die Erforschung der RANKL/OPG-Interaktionen doch konkrete Ansatzpunkte für eine zukünftige osteo-immunologischeTherapie beim M. Bechterew. In Anbetracht des Leidensdruckes der Patienten sollte eine auch nur potentielle klinische Relevanz nicht gering geschätzt werden.

    Der Greti-Delfauro Preis 2009 der DAdorW ging in diesem Jahr an Dr. med. André Steinert aus Würzburg. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert und wird jährlich an eine Forscherpersönlichkeit vergeben, die schon frühzeitig im Laufe ihres wissenschaftlichen Werdegangs auf ein beachtliches wissenschaftliches Werk verweisen können. Für Dr. Steinert, bereits Principal Investigator mit eigener Arbeitsgruppe am Orthopädischen Zentrum für Muskuloskelettale Forschung in Würzburg, trifft dies zu. Sein Name steht auf über 20 wissenschaftlichen Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften, wobei er bei etwa der Hälfe als Erstautor fungierte, und er hat bereits mehrfach Auszeichnungen erhalten. Seine Forschung beschäftigt sich mit der Regeneration von intraartikulären Geweben wie Gelenkknorpel, Meniskus und Bändern mit Methoden des Tissue Engineering. Ein Fokus seiner Arbeiten ist der virale Gentransfer in mesenchymale Zellen zur Stimulation der Geweberegeneration und der Zelldifferenzierung. In der Zeit von 2002-2004 verbrachte er mit einem DFG-Forschungsstipendium einen 2-jährigen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School, Boston, USA wo er die Grundlagen der Gentherapie erlernte. Seit dieser Zeit konnten erfolgreich mehrere experimentelle Ansätze zur In situ Regeneration des Vorderen Kreuzbandes mittles IGF-1 Gentransfer und zum Gentransfer von verschiedenen Wachstumsfaktoren aus der TGF-b Superfamilie zur Knorpel und Meniskusregeneration mit mesenchymalen Stammzellen erarbeitet werden. Herr Dr. Steinert und seine Kollegen haben die Ergebnisse ihrer Forschungen u.a. in den Fachzeitschriften Tissue Engineering, Molecular Therapy, Gene Therapy, Biomaterials und Journal of Orthopaedic Research veröffentlicht.

    Der Forschungsgruppen Publikationspreis 2009 der DAdorW wurde an die Arbeitsgruppe von Prof. Klaus Klaushofer, Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie in Wien vergeben. Er ist als Anerkennung einer herausragenden Publikationsleistung der Arbeitsgruppe im Vorjahr zu verstehen und ist mit 5000 € dotiert. Wie auch in den zurück liegenden Jahren betraf ein Großteil der Publikationen die Analyse von  Knochenmaterialeigenschaften, gemeinhin auch als Knochenqualität  bezeichnet. Hier ist die Arbeitsgruppe seit Jahren international in einer Vorreiterrolle. Ihre Analysen betreffen die Verteilung der Knochenmineralisierung im Knochengewebe, auch unter Therapieeinflüssen und auch Kollagenveränderungen mittels Fourier- Transformation Infrarot Bildgebung bei verschiedenen Erkrankungen, z.B. beim Hyperparathyreoidismus. Das Themenspektrum reicht aber wesentlich weiter und umfasst klinische wie grundlagenorientierte Forschung. So wurden Serum Marker bei rheumatischen Erkrankungen untersucht, ebenso wie die Rolle von Einflussfaktoren bei der Tumorproliferation bei Osteosarkomen und die Synthese der Knochenmatrix durch Osteoblasten. Diese Forschungsarbeiten wurden durch etwa ein Dutzend Case-Reports ergänzt, in denen praktizierenden Kollegen wertvolle Ratschläge in osteologischen Fragestellungen gegeben wurden. In seiner Dankesrede wies Prof. Klaushofer in eindrucksvoller Weise auf die in vielen Bereichen noch unzulänglich erforschte Rolle des Knochens, nicht nur in Bezug auf osteologisch-rheumatologische Erkrankungen, sondern auch für viele andere physiologische und pathologische Aspekte hin - eine exzellent Motivation für junge  Wissenschaftler, sich in diesem Forschungsfeld zu engagieren.

    In diesem Sinne möchte die DAdorW darauf hinweisen, dass die Preise auch im kommenden Jahr ausgeschrieben werden. Die Wissenschaftler werden aufgefordert, sich selbst zu bewerben. Nähere Informationen finden sich auf der Webseite der DAdorW: http://www.dadorw.de.