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Institut für Pharmakologie und Toxikologie

Herz außer Takt - Was hilft gegen Rhythmusstörungen des Herzens bei Herzschwäche?

Datum: 09.08.2021, 09:01 Uhr

Bei Patienten mit Herzschwäche kommt das Herz leichter aus dem Takt und kann damit einen plötzlichen Herztod zur Folge haben. Das körpereigene Hormon Adrenalin wird bei Patienten mit eingeschränkter Herzfunktion vermehrt ausgeschüttet und führt damit zu einer dauerhaften Stresssituation für die Herzzellen.

Eine Forschergruppe der TU Dresden um Frau Dr. Kämmerer will verstehen, welche Mechanismen in der Zelle das Herz aus dem Takt bringen. Sie fokussiert sich dabei auf das körpereigene Protein PDE2 (Phosphodieserase-2), das in Herzmuskelzellen der Aktivierung durch Adrenalin entgegenwirkt. Ihre Arbeit zeigt, dass eine PDE2 bei der Entstehung von stress-provozierten Rhythmusstörungen schützend wirkt und für den Schutzeffekt die Korrektur fehlgeleiteter Ionenströme durch PDE2 mitverantwortlich sind.

Die Studie charakterisiert damit die Wirkung von PDE2 im Kontext von Herzrhythmusstörungen und etabliert das Protein als neuen möglichen Ansatz für die Entwicklung neuer Medikamente für Herzschwäche.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34062838/

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