Sektion für Translationale Orthopädie am MCW eingerichtet

Einrichtung einer Sektion für Translationale Orthopädie am Lehrstuhl Orthopädie im Rahmen des Muskuloskelettalen Centrums Würzburg MCW

Ein Jahr nach der Neubesetzung des Lehrstuhls für Orthopädie an der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus des Bezirk Unterfrankens in Würzburg durch Prof. Dr. med. Maximilian Rudert erfolgte die Erweiterung des bestehenden Orthopädischen Zentrums für Muskuloskelettale Forschung (OZMF) unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Franz Jakob, um eine translationale Einheit. Im März 2010 wurde die zusätzliche Forschungsfläche, die in die Räumlichkeiten des im September 2009 neu eingerichteten Lehrstuhls für Tissue Engineering und Regenerative Medizin (Leitung Frau Prof. Dr. rer. nat. Heike Walles) integriert ist, bezogen.

Durch die im Jahr 2008 erfolgte Gründung des Muskuloskelettalen Centrums Würzburg sind an der Universität Würzburg Institutionen vernetzt, die sich mit Muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen beschäftigen. Das Gebiet entwickelt sich zu einem neuen Forschungsschwerpunkt an der Universität. Der Schwerpunkt der neuen translationalen Einheit liegt auf der Entwicklung neuer zellbasierter Verfahren für die Behandlung von Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems sowie der Durchführung präklinischer und klinischer Phase I und II Studien. Die Leitung der Sektion wurde federführend Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Ulrich Nöth übertragen, der bereits seit 2001 die Sektion Tissue Engineering des OZMF in Würzburg leitet. Für die nächsten Jahre stehen über 2,5 Mio. Euro eingeworbene Drittmittel zur Verfügung. Diese stammen aus zwei EU-Projekten des 7. Rahmenprogramms (FP-7) sowie einem EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

In den beiden EU-Projekten (ADIPOA und VASCUBONE) werden in einer klinischen Phase I und II Studie die Wirkung einer Injektion von mesenchymalen Stammzellen in von Arthrose befallene Gelenke sowie die operative Applikation solcher Stammzellen bei Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes (atraumatische Femurkopfnekrose) getestet. Im EXIST-Programm des BMWi wird mit Hilfe eines Forschungstransfers ein Unternehmen gegründet dass sich vornehmlich mit der Entwicklung eines Implantats zum Ersatz des vorderen Kreuzbandes beschäftigt.  

Prof. Dr. med. Maximilian Rudert
Ärztlicher Direktor

Prof. Dr. med. Franz Jakob
Sprecher des MCW

Priv.-Doz. Dr. med. Ulrich Nöth
Geschäftsführender Oberarzt