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  • Frontansicht des König-Ludwig-Hauses Heute und vor 100 Jahren
Lehrstuhl für Orthopädie und Lehrstuhl für Regeneration Muskuloskelettaler Gewebe

Osteopath

Im Rahmen der Ausschreibungen des BMBF zu Forschung über Muskuloskelettale Erkrankungen und Verletzungen hat ein neues Projekt mit Beteiligung des Orthopädischen Centrums für Muskuloskelettale Forschung begonnen. Das Projekt beschäftigt sich unter der Bezeichnung „Osteopath“ mit der Molekularen Pathologie der Osteoporose. Der Organisator des Projekts ist Prof. Dr. Stefan Mundlos, Institut für medizinische Genetik der Charité in Berlin, und Direktor des Max-Planck-Institutes für medizinische Genetik in Berlin. Das Projekt fokussiert auf den Osteozyten und seine zellbiologische Regulation, sowie die Regulation der lokalen Mineralisierungsvorgänge. Im Folgenden finden Sie eine Kurzzusammenfassung des Würzburger Projekts, das von Frau Dr. Birgit Mentrup verantwortlich betreut wird. Es ist eingebunden in die Gruppe Stammzellbiologie des Orthopädischen Zentrums unter der Leitung von Frau Dr. Regina Ebert und Prof. Franz Jakob.

Zusammenfassung des Projekts

Dieses Teilprojekt konzentriert sich auf die Funktion von FGF23 in der Mineralisierung und auf die Rolle von FGF23 während des Alterungsprozesses in humanen Osteozyten in Miniorgankulturen. Das Ziel ist der Aufbau eines 3D-Osteozyten Differenzierungssystems, um lokal die Regulation von FGF23 untersuchen zu können. Weiterhin sollen die Funktion von FGF23/Klotho bei der Osteozytenalterung aufgeklärt werden. Hier eingesetzte Techniken sind die FGF23 Überexpression bzw. der FGF23 Knockdown und die Analyse des FGF23 Effektes via FGFR1 auf die Mechanotransduktion. Wir erwarten neue Einblicke in grundlegende Prinzipien der Osteoblasten/Osteozyten Transition, der Regulation der Knochenmasse durch den osteozytären Feedback, und den Mineralisierungsprozess in den osteozytären Canaliculi. Die Mechanosensitivität der Osteozyten im Hinblick auf die FGFR1 Signaltransduktion und die Alterungsprozesse in Osteozyten und Konsequenzen für die Knochenbrüchigkeit und Osteoporose wird aufgeklärt werden. Die neuen Erkenntnisse könnten dazu dienen, neue Zielgene für Störungen des Knochenmetabolismus wie Osteoporose oder andere seltene Knochenerkrankungen zu identifizieren.