Intern
  • Frontansicht des König-Ludwig-Hauses Heute und vor 100 Jahren
Lehrstuhl für Orthopädie und Lehrstuhl für Regeneration Muskuloskelettaler Gewebe

Eröffnung des Osteologischen Schwerpunktzentrums am Klinikum der Universität München

Am 28. Juli 2010 fand in München das 1. Münchener Osteologiesymposium statt, das den Beginn der Arbeit des Osteologischen Schwerpunktzentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München markierte. Es wurde in München eine standortübergreifende und interdisziplinäre Vernetzung der Osteologen an der LMU geschaffen, die eine strukturierte Zusammenarbeit der universitären Medizin in Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf dem Gebiet der osteologischen Erkrankungen ermöglicht. Die an diesem Netzwerk teilnehmenden Kliniken sind die Unfallchirurgischen Kliniken, die Frauenkliniken, die Medizinische Klinik Innenstadt und Medizinische Klinik II in Großhadern, die Orthopädische Klinik in Großhadern, die Physikalische Medizin und Rehabilitation und die Radiologische Klinik, jeweils an beiden Standorten Großhadern und Innenstadt. Weiter ist die Rheumaeinheit am Standort Innenstadt vertreten. Der ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Dr. Burkhard Göke und die Professores Martin Reincke und Wolf Mutschler als Vertreter der Inneren Medizin und Unfallchirurgie stellten in ihren einführenden Ansprachen dar, dass mit der interdisziplinären Vernetzung eine kompakte und kompetente Patientenversorgung entstehen wird, die für die Versorgung der gesamten Region Südbayern eine große Bedeutung hat. Die enge Verbindung mit dem Osteologischen Schwerpunktzentrum im Norden Bayerns, nämlich in Würzburg, wurde von allen Rednern hervorgehoben. Die Arbeit im Münchner OSZ wird in enger Anbindung an den Dachverband Osteologie und in Einbindung in nationale und internationale wissenschaftliche Gesellschaften geschehen. Das OSZ soll auch mit Qualitätszirkeln und Selbsthilfegruppen enge Kooperationen pflegen, damit eine abgestimmte Diagnostik und Therapie von osteologischen Erkrankungen ermöglicht wird.

Die Verbindungen zwischen Würzburg und München werden durch das neue Osteologische Schwerpunkzentrum noch intensiviert werden. Auf wissenschaftlicher Ebene bestehen ja bereits enge Verbindungen zwischen der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Die Netzwerkprojekte der Bayerischen Forschungsstiftung ForZebRa und die überregionale Forschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Osteoporotischen Frakturheilung dokumentieren die engen Verbindungen der beiden Standorte.