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DVO ebnet Weg für osteologischen Nachwuchs: Startschuss für neues Zertifizierungsmodell fällt im Dezember 2017


Essen, 22.09.2017 – Am 02.+03.12.2017 veranstaltet der Dachverband Osteologie e.V. in Zusammenarbeit mit der OSTAK Osteologie Akademie GmbH in Berlin den ersten Basiskurs im Rahmen seines dreistufigen Zertifizierungsmodells. Damit öffnet er seine Türen gezielt für den medizinischen Nachwuchs und seine zukünftigen Osteologinnen und Osteologen DVO: Vor allem Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, aber auch Fachärzte aller Disziplinen, sind daher herzlich eingeladen, am ersten Dezemberwochenende am Basiskurs mit dem Thema „Allgemeine Osteoporoseversorgung“ unter der Leitung von Gabriele Lehmann teilzunehmen. Wurde der Kurs erfolgreich absolviert, kann damit bereits Stufe I des neuen Zertifizierungsmodells abgeschlossen und die Zusatzbezeichnung „Experte für allgemeine Osteoporoseversorgung“ geführt werden. Neben diesem plant die OSTAK Osteologie Akademie GmbH, Tochter- und Servicegesellschaft des DVO, für Ihre Kursstaffel 2018 insgesamt vier weitere Basiskurse in Bonn, München, St. Wolfgang (A) und Berlin.

Der zweitägige Basiskurs Osteoporose bietet den angehenden „Experten für allgemeine Osteoporoseversorgung“ eine breite Wissensbasis für den osteologischen Berufsalltag: Wissen über die Leitlinie Osteoporose, interaktive Falldiskussionen, diagnostische und bildgebende Verfahren machen die Teilnehmer fit für die Praxis. Pathophysiologie, Epidemiologie und Präventionstherapie runden den Kurs ab. Auch Grundkurs II und III, die auf dem Weg zur Stufe 3 und somit zum Osteologen DVO absolviert werden müssen, wurden gänzlich neu konzipiert: Während der zeitliche Umfang von Grundkurs II verringert und somit eine bessere Integration in den Praxisalltag ermöglicht wurde, holt Grundkurs III seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt am eigenen Schreibtisch ab: Dieser wird 2018 als interaktiver E-Learning-Kurs angeboten: „Durch unser E-Learning-Angebot kommt die Förderung der einzelnen Teilnehmer nicht zu kurz“, versichert Andreas Kurth, Erster Vorsitzender des DVO. „Wir möchten, dass die Zertifizierung zum Osteologen ihr Zertifikat als Alleinstellungsmerkmal tragen können. Dennoch soll die Weiterbildung realisierbar sein und auch in einem vollen Klinikterminkalender Platz finden.“ In den letzten zehn Jahren wurde bereits über 1.600 Fachärzten eine besondere Qualifikation im Bereich der Osteologie bescheinigt. „Mit dem dreistufigen Zertifizierungsmodell möchten wir die Osteologie auch für junge Ärzte und Wissenschaftler attraktiv machen und den Einstieg in dieses interdisziplinäre Gebiet erleichtern. So ermöglichen wir Neuzertifizierern den Zugang zur osteologischen Weiterbildung bereits vor dem Abschluss der Facharztausbildung“, erklärt Kurth.

Eine steigende Anzahl an Osteoporose-Erkrankungen erfordert ein gut ausgebautes Fachkräfte-Netzwerk. Der DVO ist sich sicher, dass mit dem neuen Zertifizierungscurriculum ein Weg geschaffen wurde, um diese Aufgabe erfolgreich zu meistern. Das neue Modell ist zudem eine Reaktion des DVO auf die wachsenden Herausforderungen im ärztlichen Alltag und möchte einen großen Schritt auf den medizinischen Nachwuchs zugehen: Die Kombination aus bewährten Erfahrungen in der Wissensvermittlung und neuen Herangehensweisen ist ein wesentlicher Beitrag zur Aufrechterhaltung und zum Ausbau der osteologischen Versorgungsstruktur – damit aus bisher 1.600 Osteologinnen und Osteologen DVO noch viele mehr werden.

Eine Kursübersicht finden Sie ab dem 01.10.2017 auf der Website der OSTAK Osteologie Akademie: www.ostak.de

Detaillierte Informationen zur Zertifizierung finden Sie auf der Website des Dachverbandes Osteologie: www.dv-osteologie.de



Hintergrundinformationen:

„Experte für allgemeine Osteoporoseversorgung“
(Zertifikat B) können sich Absolventen der ersten Stufe des neuen Zertifizierungsmodels nennen. Diese Stufe richtet sich vor allem an Berufseinsteiger, die noch keinen Facharzttitel besitzen. Voraussetzung ist eine Approbation als Arzt, osteologisches Interesse und ein erfolgreich abgeschlossener Basiskurs Osteoporose.

„Experte für spezielle Osteoporoseversorgung“ (Zertifikat A) streben Absolventen der zweiten Stufe an. Ein hohes Maß an praktischen Erfahrungen ist hier ebenso Voraussetzung wie ein Facharzttitel. Die Zusatzbezeichnung muss alle fünf Jahre rezertifiziert werden. Diese Qualifikation richtet sich vor allem an Medizinerinnen und Mediziner, die eine osteologische Versorgung im Primararztbereich auf hohem Niveau anbieten, sich aber nicht mit Spezialfragestellungen der Knochenerkrankungen beschäftigen wollen.

Osteologinnen und Osteologen DVO – Dieses Attribut steht nach wie vor für ein Höchstmaß an Fachwissen und Versorgungsqualität auf osteologischem Gebiet und bescheinigt den Absolventen eine besondere Qualifikation bei der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Skelettsystems. Für dieses Zertifikat ist ein umfangreicher Erfahrungskatalog nachzuweisen und Basiskurs, Grundkurs II+III sowie zwei Spezialkurse erfolgreich abzuschließen. Eine Rezertifizierung im Fünfjahresrhythmus ist obligatorisch.

Der Dachverband Osteologie e.V. (DVO) vereinigt 20 Fachgesellschaften und hat es sich zum Ziel gesetzt, das Wissen über Erkrankungen des Knochens und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft ins Zentrum seiner Arbeit zu stellen. Als interdisziplinäres Netzwerk bündelt er die osteologische Fachkompetenz aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
www.dv-osteologie.de

Die OSTAK Osteologie Akademie GmbH ist Tochter- und Servicegesellschaft des Dachverbandes Osteologie e.V. und betreibt für diesen das Verbandssekretariat, die Fortbildungen und Kongresse, die Öffentlichkeitsarbeit und die Zertifizierungen.
www.ostak.de



Presse-Kontakt:
Dachverband Osteologie e.V.
Büro des Vorstands
Frau Katharina Kirchner
Hellweg 92 – 45276 Essen
Tel.: +49 (0)201 / 3845 617

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