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MCW Wissenschaftler gestalten Titelbild

Tumor-induzierte Osteomalazie als Folge eines mesenchymalen Tumors mit konstitutiver Freisetzung eines Phosphatonins (Phosphaturic mesenchymal tumor of mixed connective tissue type / PMTMCT)

Die Arbeit ist eine gemeinsame Veröffentlichung aus dem Orthopädischen Zentrum für Muskuloskelettale Forschung und der Klinik für Nuklearmedizin. Die Patientin war auffällig geworden mit muskulären Problemen, sie konnte bei ihrer ersten Vorstellung kaum mehr ausdauernd laufen. Die weitere Diagnostik ergab die Diagnose einer Osteomalazie bei Phosphatverlust-Syndrom aufgrund eines Tumors. Die interdisziplinäre Tumorsuche erbrachte den auf der Titelseite des Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism dargestellten gefäßreichen Tumor im rechten Oberschenkel. Die Patientin wurde im König-Ludwig-Haus an diesem kleinen Tumor operiert und war nach einigen Monaten wieder voll leistungsfähig. Die Osteologie-Sprechstunde im König-Ludwig-Haus ist auf solche und andere seltene Knochenerkrankungen spezialisiert und gehört bundesweit zu den ersten Adressen für solch komplexe Fragestellungen. Das Zitat für diese Arbeit ist:

 
Lapa C, Genest F, Buck AK, Herrmann K, Kenn W, Rudert M, Jakob F, Seefried L. Diagnostic findings and treatment in a 51-year-old woman with oncogenic osteomalacia. J Clin Endocrinol Metab. 2014 Feb;99(2):385-6. doi: 10.1210/jc.2013-3980. Epub 2013 Dec 11. PubMed PMID: 24423314.



Die Aufnahme links zeigt ein Somatostatin-Rezeptor PET mit fokal vermehrter Anreicherung im Bereich der Glutealregion rechts (Pfeil) bei gleichzeitig normaler Signalgebung im Bereich der Hypophyse und der Schilddrüse . Die mittlere Spalte zeigt eine detaillierte Darstellung des Tumors im CT (oben), im fusionierten PET/CT (mitte) sowie einer T1-gewichteten MRT Sequenz (unten). Die MR-Angiographie (rechts) illustriert die Gefäßversorgung des Tumors insbesondere im Hinblick die chirurgische Therapie.