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Lehrstuhl für klinische Epidemiologie und Biometrie

BRE-4-MED

Herzlich Willkommen auf der Homepage des Registers „Breast Cancer Care for patients with metastatic disease“ (BRE-4-MED).

Koordination: Prof. Achim Wöckel, Prof. Peter Heuschmann
Projektbeteiligte: S. Stangl, K. Haas, F. Eichner, A. Grau

Projektförderung:

Förderung der Konzeptphase durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Förderkennzeichen 01GY1734)

Stand:

(Konzeptphase und Pilotstudie) beendet

Hier finden Sie die Homepage des Nachfolgeprojektes BRE-BY-MED

 

Am 1. September 2017 fiel der offizielle Startschuss für die Umsetzung eines patientenbezogenen Registers.

Das Register „BRE-4-MED“ will durch eine Zusammenstellung der Versorgungsstrukturen sowie Befragung zur Lebensqualität und Bedürfnislage der Patientinnen und Patienten mit metastasiertem Brustkrebs in der Region Mainfranken einen Beitrag für eine qualitativ hochstehende und patientengerechte Versorgung leisten.

Grundlage des Projektes ist der Aufbau einer verlässlichen Informationsbasis über die Behandlung und den Behandlungsverlauf von Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs, insbesondere aus Sicht der Patienten. Hier ist das Register auf die Unterstützung aller an der Diagnose und Therapie Beteiligten angewiesen.

Alle Informationen können Sie kompakt im BRE-4-MED-Flyer nachlesen.

Das Projekt wird aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (www.bmbf.de) gefördert (Förderkennzeichen 01GY1734).

Bei Fragen zum Projekt können Sie sich gerne mit einer Email an:

IKE-B_BRE-4-Med@ukw.de

an uns wenden.

Projektleitung:

Prof. Dr. Achim Wöckel Prof. Dr. Peter Heuschmann
Frauenklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Würzburg Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B)
Josef-Schneider-Str. 4 Josef-Schneider-Str. 2
97080 Würzburg 97080 Würzburg

 

Projektkoordination:

Dr. Kirsten Haas Stephanie Stangl Felizitas Eichner
Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B)
Josef-Schneider-Str. 2 Josef-Schneider-Str. 2 Josef-Schneider-Str. 2
97080 Würzburg 97080 Würzburg 97080 Würzburg

 

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung der Frau in Deutschland. Pro Jahr erkranken etwa deutschlandweit 70.000 Frauen daran und bei etwa einem Viertel der Erkrankten lautet die Diagnose fortgeschrittener oder metastasierter Brustkrebs.

Für die Therapie des metastasierten Brustkrebses wurden evidenzbasierte, d. h. auf der Basis zusammengetragener und bewerteter wissenschaftlicher Erkenntnisse, Empfehlungen in Form klinischer Leitlinien entwickelt. Darin finden behandelnde Ärzte Hinweise darauf, welche wirksamen Therapiemöglichkeiten sie ihren Patienten anbieten können.

Trotz dieser bestehenden Empfehlungen der Leitlinie, kommt es dennoch zu Abweichungen, auch als Nicht-Leitlinienkonformität bezeichnet, in der Therapiewahl. Anhand von Studien weiß man, dass bei Patienten mit lokal begrenztem Brustkrebs (d. h. Brustkrebs, der noch nicht gestreut hat, also keine Metastasen/Absiedlungen im Körper gebildet hat) Abweichungen von den Empfehlungen der Leitlinie aufgrund des Alters des Patienten, der Facharztrichtung (z. B. Frauenarzt, Onkologe, Hausarzt), dem städtischen verglichen mit dem ländlichen Raum erklärt werden können. Allerdings fehlen diese Informationen bisher bei Patientinnen und Patienten mit metastasiertem Brustkrebs. Dies möchte das BRE-4-MED-Register ändern und dazu eine verlässliche Informationsbasis zur Therapie von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasierten Brustkrebs im Raum Main-Franken schaffen.

Darüber hinaus sollen erstmals auch die Bedürfnisse und Bedarfe der Patienten und deren Angehörige über den Lauf der Erkrankung erfragt werden. Diese Informationen können wiederum einen wichtigen Hinweis darauf liefern, ob sich z. B. die Lebensqualität in den verschiedenen Phasen der Therapie verändert und ob die Behandlung den Bedürfnissen des Patienten entspricht. Mit Hilfe des BRE-4-MED-Registers kann so die Grundlage für bedarfsgerechte Versorgungskonzepte geschaffen werden. Zudem soll anhand der Forschungsergebnisse dieser Registerstudie schließlich eine gezielte Bereitstellung von Ressourcen (z. B. breiteres Unterstützungsangebot), angelehnt an die Bedarfe und Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, geschaffen werden.

Mit Hilfe des Registers soll eine verlässliche Informationsbasis über die Versorgungssituation von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs im Raum Main-Franken aufgebaut werden, um folgende wissenschaftliche Fragen beantworten zu können:

  • Welche Therapien bekommen Patientinnen und Patienten mit der Diagnose fortgeschrittener oder metastasierter Brustkrebs?
  • Wie häufig ist die leitlinien-konforme Therapie, d.h. eine Therapie gemäß den Empfehlungen der S3-Leitlinie zur Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms (2017), für den fortgeschrittenen oder metastasierten Brustkrebs?
  • Welche Einflussfaktoren/Gründe (z. B. Alter, Facharzt, städtischer oder ländlicher Raum) führen zur jeweiligen Therapieentscheidung?
  • Welche Bedürfnisse haben Erkrankte und deren Angehörige und wie wirkt sich die Therapie unter anderem auf die Lebensqualität und Alltagsfähigkeit dieser im Verlauf der Krankheit aus?

Das Register wird als eine Kooperation folgender Partner durchgeführt:

 

Frauen und Poliklinik Universitätsklinikum Würzburg

 

Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie der Universität Würzburg (IKE-B)

Epidemiologischen Krebsregister von Bayern

 

 Krebsregister Baden-Württemberg

 

Zentrum für Telemedizin e.V. (ZTM) in Bad Kissingen


 

Frauenselbsthilfe nach Krebs (Gruppe Würzburg: Leitung  Frau Beate Beyrich)

 

Kliniken und Praxen, die an der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs beteiligt sind:

 

Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim

Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt

Das Projekt wird aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (www.bmbf.de) gefördert.

Pro Jahr erkranken etwa 1160 Patientinnen im Raum Mainfranken an Brustkrebs. Davon erhalten etwa 205 Patientinnen die Diagnose fortgeschrittener oder metastasierter Brustkrebs.

Die Studienregion Mainfranken repräsentiert eine ländlich geprägte Region im Nordwesten von Bayern mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern. Die Region ist geprägt durch den urbanen Einfluss der Stadt Würzburg, den drei urban geprägten Landkreisen Würzburg, Aschaffenburg und Miltenberg. Zwei ländlich geprägten Landkreisen Schweinfurt und Kitzingen sowie den vier dünn besiedelten Landkreisen Main-Spessart, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld.