English Intern
Lehrstuhl für klinische Epidemiologie und Biometrie

Aktualisierung der interdisziplinären S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms [beendet]

Koordination: Prof. Achim Wöckel
Projektbeteiligte:  M. Krockenberger, J. Festl, T. Stüber, S. Stangl, K. Brust
Projektförderung:Förderung durch das Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, DKG und DKH
Stand:beendet;


Brustkrebs stellt die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Jährlich erkranken etwa 70.000 Frauen daran und über 17.000 Frauen versterben pro Jahr an den Folgen. Aufgrund dieser epidemiologischen Bedeutung sowie neuer Forschungserkenntnisse wurde eine erneute Überarbeitung der S3-Leitlinie angestrebt.
Bei der Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms handelt es sich um eine S3-klassifizierte und somit evidenzbasierte Leitlinie gemäß der Definition der AWMF, die u.a. folgende Kriterien erfüllt: repräsentatives Gremium, systematische Recherche, Auswahl, Bewertung der Literatur und strukturierte Konsensfindung.
Die methodische Vorgehensweise zur Aktualisierung sieht für knapp 80% eine 1:1 Adaption von Leitlinienempfehlung aus systematisch recherchierten und methodisch geeigneten (AGREE-II) Quell-Leitlinien vor. Für Empfehlungen, die neu generiert werden müssen, erfolgen Recherchen und Evidenzbewertungen entsprechend dem AWMF-Regelwerk. Für die restlichen 20% werden PICO-Fragen (Patient, Intervention, Compare, Outcome) durch das Methodenteam formuliert, auf deren Basis die systematische Literaturrecherche durchgeführt wird.
Die Bewertung der identifizierten Literatur erfolgt durch zwei unabhängige Rater. Im Anschluss erfolgen die methodische Bewertung der Literatur sowie die Erstellung der Evidenztabellen, welche den Arbeitsgruppen der S3-Leitlinie zur Verfügung gestellt wird. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen und Statements werden mittels DELPHI-Verfahren durch die Mitglieder der Arbeitsgruppen konsentiert.