Intern
Lehrstuhl für klinische Epidemiologie und Biometrie

VER-PAVK

Verlaufseffekte bei Rehabilitanden mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit in der spezialisierten Rehabilitation (VER-PAVK)

Leitung:

Dr. Karin Meng

Projektumsetzung :

Dr. Karin Meng, Udo Selig (IKE-B)

Projektbeteiligte:

Arbeitsgruppe „Angiologische Rehabilitation“ der Deutschen Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V. (DGA) und der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e. V. (DGPR): Dr. Ronja Westphal, Dr. Gesine Dörr, Dr. Reimund Prokein

Ansprechpartner bei der DRV Bund: Dr. Johannes Falk

Steering Board „Angiologische Rehabilitation“
Mitlieder: Dr. Ronja Westphal, Dr. Reimund Prokein, Dr. Eberhard Waibel, Dr. Markus Wrenger, Dr. Schubmann, Dr. Gesine Dörr, Johannes Rauch (Geschäftsstelle der DGA)
Beratend: Dr. Johannes Falk, Dr. Karin Meng

Projektförderung:

Deutsche Rentenversicherung Bund

 

Projektdauer:

laufend seit 01/2020 – 12/2022
Kontakt: Dr. Karin Meng (E-Mail: k.meng@uni-wuerzburg.de)

 

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine Erkrankung, die mit erhöhter kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität und Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Teilhabe einhergeht. Ziel der Rehabilitation bei Patienten mit Claudicatio intermittens (CI) ist es, Funktionsstörungen und die krankheitsbedingte Einschränkung der Aktivität und Teilhabe zu verringern. Dafür wird ein krankheitsspezifischer Rehabilitationsansatz empfohlen (S3 – Leitlinie zur kardiologischen Rehabilitation (LL-KardReha) im deutschsprachigen Raum Europas, Deutschland, Österreich, Schweiz (D-A-CH), Langversion - Teil 1, 2019 AWMF Registernummer: 133/001, www.awmf.org). Ein entsprechendes Rehabilitationskonzept (inkl. Fortbildungscurriculum, Zertifikat für Rehabilitationseinrichtungen) wurde von einer Arbeitsgruppe der DGPR und der DGA erarbeitet und wird 2020 verbreitet. Bisher kann nur auf internationale Evidenz zurückgegriffen werden. Zur Rehabilitation in Deutschland liegen keine systematischen Studien vor.

Ziel der Studie ist die Prüfung von Verlaufseffekten von PAVK-Rehabilitanden, die ein spezifisches angiologisches Rehabilitationsprogramm erhalten.

Hauptfragestellung ist, welche kurz-, mittel- und langfristigen Prä-Post-Effekte bei Rehabilitanden mit PAVK hinsichtlich gesundheitsbezogener und sozialmedizinischer Zielparameter bestehen? Als primärer Zielparameter wird die Gehfähigkeit der Rehabilitanden definiert, die ein Prädiktor für den (sozial-)medizinischen Verlauf ist. Explorative Fragestellungen beziehen sich auf den Einfluss von Patientenmerkmalen, subjektiven Förderfaktoren und Barrieren für den Return-to-work und die Behandlungszufriedenheit.

Als Nebenfragestellung werden Effekte auf den sozialmedizinischen Verlauf der PAVK-Rehabilitanden der Deutschen Rentenversicherung nach einem Jahr im Vergleich zu zwei Kontrollstichproben aus der Reha-Statistik-Datenbasis (RSD) geprüft.

Durchgeführt wird eine multizentrische, prospektive (kontrollierte) Kohortenstudie mit 4 Messzeitpunkten (Reha-Beginn, Reha-Ende, 6- und 12-Monats-Follow-up) und schriftlicher und telefonischer Patientenbefragung. Eingeschlossen werden N = 270 Rehabilitanden mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (Reha-Hauptindikation/ICD-10-GM: I70.2, I70.21-.22, Z95.88) in der stationären oder ganztägig ambulanten Anschlussrehabilitation oder im Heilverfahren.