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Lehrstuhl für klinische Epidemiologie und Biometrie

COMT Studie

COMT Studie - Zusammenhang zwischen COMT Enzymaktivität und klinischen Endpunkten nach Herzchirurgischen Eingriffen - Eine Pilotstudie

Leitung:Prof. Rainer Leyh, Prof. Peter Heuschmann
Koordination:Dr. Mehmet Özkur, Dr. Maria Lazariotou, Dr. Martin Wagner
Projektbeteiligte:Klinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie 
Projektförderung:Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stand:laufend; derzeit: Einschluss der Patienten

Catechol-o-methyltransferase (COMT) ist ein Schlüssel-Enzym in der Pathophysiologie des Katecholaminabbaus. Ein „single neucleotid polymorphsm“ ist verantwortlich für unterschiedliche Enzymaktivitäten, wobei eine niedrige Enyzmaktivität zu einer Katecholaminresistenz führt, die sowohl endo- als auch exogene Katecholamine betrifft.

Es gibt Hinweise in der Literatur, dass bei Patienten, die einen Eingriff mit extrakorporaler Zirkulation in der Herzchirurgie benötigen, diese Katecholaminresistenz mit postoperativen Komplikationen verbunden ist. Vor allem sind die Inzidenzen von akutem Nierenversagen (acute kidney injury, AKI) und von vasodilatativem Schock deutlich erhöht. AKI ist nach herzchirurgischen Eingriffen nicht nur mit erhöhter Sterblichkeit assoziiert, sondern im Langzeitverlauf unter anderem auch mit chronischer Herzinsuffizienz.

Eine Kohorte von Patienten (n=150), die sich an der Uniklinik Würzburg einer herzchirurgischen Operation unterziehen lassen, wird hinsichtlich ihres COMT Phänotyps der Enzymaktivität und der Beziehung zu Katecholaminresistenz untersucht. Als primärer Endpunkt wurde die Inzidenz von AKI, gewählt, sekundäre Endpunkte beinhalten Tod, vasodilativer Schock, kardiale Funktionsparameter, Depression, Angsterkrankung, Biomarker für AKI und oxidativen Stress (NGAL, HO-1), Krankenhaus- und Intensivaufenthalt verglichen. Zudem soll ein Follow-up 3 Monate nach dem stationären Aufenthalt durchgeführt werden.

Basierend auf den in dieser Pilotstudie gewonnenen Erkenntnissen ist eine größere prospektive Studie zur Verifizierung dieser Annahmen geplant sowie eine Ausdehnung des Follow-up-Zeitraums auf ein Jahr.