Neuer Ärztlicher Direktor am Uniklinikum
05.09.2023Tim von Oertzen ist Neurologe mit internationalem Werdegang und umfangreicher Erfahrung. Am 1. Oktober 2023 tritt er am Würzburger Universitätsklinikum sein neues Amt als Ärztlicher Direktor an.
Zum 1. Oktober 2023 wird Privatdozent Dr. Tim von Oertzen neuer Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzenden am Universitätsklinikum Würzburg. Das gab Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume am 30. August 2023 anlässlich der Vertragsunterzeichnung in München bekannt.
„Spitzenmann für die Spitzenmedizin in Bayern: Privatdozent Dr. Tim von Oertzen ist nicht nur herausragender Mediziner, er verfügt auch über außerordentliche Managementqualitäten und große Erfahrung bei Bauprojekten im Klinikbereich. Als Leiter der größten neurologischen Einrichtung im deutschsprachigen Raum in Linz lag ein besonderer Fokus seiner Tätigkeit zudem auf der Digitalisierung und deren Ausrichtung auf Versorgung und Forschung. Ich bin sicher: Mit seinen Erfahrungen als Wissenschaftler und Klinikmanager wird er das Universitätsklinikum Würzburg hochkompetent und kraftvoll in die Zukunft führen. Ich sage herzlich willkommen am Uniklinikum Würzburg und freue mich auf die Zusammenarbeit,“ so der Minister.
Neurologe mit internationalem Werdegang
Tim von Oertzen war nach seinem Medizinstudium und seiner Promotion an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn zunächst am Bonner Universitätsklinikum tätig, ab 2000 als Facharzt für Neurologie. Von 2004 bis 2012 wirkte er am St. George‘s Hospital und an der St. George’s University in London. Ab 2012 war er Vorstand der Klinik für Neurologie 1 am Kepler Universitätsklinikum Linz, ab 2021 auch Vorstand der zweiten neurologischen Klinik. Seit 2022 ist er erster stellvertretender Ärztlicher Direktor des Kepler Universitätsklinikums Linz, dem zweitgrößten Krankenhaus Österreichs.
Zu seinem Start am Uniklinikum Würzburg sagt von Oertzen: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe am Universitätsklinikum Würzburg. Das UKW steht vor großen, wegweisenden Veränderungen. Dazu zählen nicht nur die laufenden und geplanten Baumaßnahmen, welche die Patientenversorgung und die Arbeitsbedingungen enorm verbessern werden. Es geht auch darum, die Digitalisierungschancen in der Medizin zu nutzen. Und wir müssen uns auf eine alternde Gesellschaft und damit immer älter werdende Patientinnen und Patienten einstellen. Das betrifft die Krankenversorgung, die Forschung und alle Berufsgruppen am UKW. Gleichzeitig werden wir die Attraktivität als Arbeitgeber weiter stärken. Zusammenarbeit wird immer bedeutender, dafür sind die zahlreichen Netzwerke in der Region und im Freistaat Bayern wichtig. Die Universitätsmedizin Würzburg ist für diese Aufgaben bestens aufgestellt.“
Abschied von Jens Maschmann
Der Wechsel an der Spitze des unterfränkischen Supramaximalversorgers war nötig geworden, weil der bisherige Ärztliche Direktor, Professor Jens Maschmann, in seine baden-württembergische Heimat zurückkehrte. Maschmann war seit Januar 2021 Ärztlicher Direktor am Uniklinikum Würzburg.
„Trotz kurzer Amtszeit hat Professor Dr. Jens Maschmann als Ärztlicher Direktor in Würzburg wichtige Weichen gestellt und das Uniklinikum souverän durch die Corona-Pandemie gesteuert. Ich danke ihm für seinen Einsatz für die gesamte Würzburger Hochschulmedizin und wünsche alles Gute für die neue Tätigkeit in seiner Heimat“, so Wissenschaftsminister Blume zum Abschied.